Hauptmenü

Massnahmenpläne

Wildschwein

Das Wildschwein kommt im Aargau nördlich der Autobahn A1 vor. Es sorgt für Freuden (Jagd, Wildbret) und Leiden (Wildschäden) zugleich. Mit zahlreichen jagdlichen und nicht-jagdlichen Massnahmen wird versucht, die Schäden im landwirtschaftlichen Kulturland gering zu halten.

Das Wildschwein findet bei uns fast ganzjährig einen gedeckten Tisch. So haben die Bestände in den letzten Jahren gesamteuropäisch massiv zugenommen. Ähnlich entwickelten sich die Schäden im Kulturland. Im Aargau werden pro Jahr zwischen 500 und 1'500 Wildschweine erlegt. Die Schäden belaufen sich jährlich auf rund 500'000 Franken. Deshalb hat der Kanton Aargau ein Pilotprojekt durchgeführt, um verschiedene Massnahmen zur Schadensreduktion zu testen. Einige dieser Massnahmen fanden im neuen aargauischen Jagdrecht, der eidgenössischen Jagdverordnung und den Weisungen über die Verhütung und Vergütung von Wildschäden Eingang. Unter anderem wurde das Sonntagsjagdverbot aufgehoben und die Schonzeit verkürzt.

Wildschwein streift bei Nacht durch den Wald
Wildschwein auf nächtlichem Streifzug durch den Wald. (© Kanton Aargau)

Nebst den grossen Wildschäden, die das Wildschwein im Kulturland anrichten kann, entstehen auch positive Effekte. Die Wühlaktivitäten im Wald sorgen für ein gesundes Bodenklima, fördern die Keimung von Baumsamen und erhöhen die Artenvielfalt. Zudem werden Tierkadaver im Wald durch die allesfressenden Wildschweine schnell "entsorgt".