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Für Privathaushalte

Kochen

Oranger Kochtopf auf Herdplatte mit entweichendem Dampf

Das Kochen geniessen und gleichzeitig Energie sparen!

Kochen, Spülen, Kühlen: Mehr als ein Drittel des Stromverbrauchs im Haushalt entfällt auf die Küche. In der Küche gibt es zahlreiche Grossgeräte, die viel Strom verbrauchen. Dazu gehören die Spülmaschine, der Kühlschrank, die Gefriertruhe und der Backofen. Hinzu kommen unzählige kleine elektrische Küchenhelfer wie Mikrowelle, Wasserkocher, Kaffeemaschine, Toaster, Mixer etc.

Auf moderne, sparsame Haushaltsgeräte umsteigen

Seit dem 1. März 2021 gilt in der Schweiz eine neue Einteilung und Kennzeichnung der Energieklassen: Die Effizienzskala reicht von A (sehr effizient) bis G (ineffizient).

Alte Geräte (Kühlschrank, Geschirrspüler, Waschmaschine usw.) entpuppen sich leider allzu oft als Stromfresser. Wussten Sie, dass eine 12 Jahre alte Waschmaschine pro Jahr rund 250 Kilowattstunden (kWh) Strom verbraucht und mehr als 13.0000 Liter Wasser? Ein neues Gerät der Effizienzklasse A verbraucht dagegen nur 150 kWh Strom und etwas mehr als 9.000 Liter Wasser Es kann sich also durchaus lohnen, alte, aber noch funktionstüchtige Geräte gegen neue, energiesparende Geräte der besten Energieeffizienzklasse auszutauschen.

Ein komplett mit alten Geräten ausgestatteter Haushalt verbraucht etwa doppelt so viel Strom wie ein Haushalt mit modernen Geräten. Spätestens nach ca. 15 Jahren sollten Sie deshalb nachrechnen, ob sich eine Neuanschaffung lohnt. Das geht ganz einfach mit einem Strommessgerät, das man zum Beispiel beim Elektrizitätsversorger ausleihen kann.

Clevere Tipps, wie Sie in der Küche mit ein paar kleinen Tricks Energie sparen können:

Kühlschrank

  • Gefrierfach regelmässig abtauen. Eine Eisschicht von nur fünf Millimetern erhöht den Stromverbrauch des Kühlschranks um etwa 30 Prozent (Quelle: energie online) Neuere Kühl- und Gefrierschränke sind oft mit einer automatischen Abtaufunktion ausgestattet. Bei älteren Modellen sollten Sie das Gefrierfach regelmässig abtauen, mindestens jedoch einmal im Jahr.
  • Kühltemperatur nicht zu kalt einstellen. Schnell verderbliche Esswaren sind bei max. 5 °C zu lagern. In der Kühltruhe genügen –18 °C. Die Energiekosten steigen pro Grad um etwa 10 Prozent.
  • Nur kurz öffnen. Kühlschrank beim Einräumen möglichst nur kurz öffnen
  • Lebensmittel vor dem Einstellen gut abkühlen lassen. Gefrorenes zum Auftauen in den Kühlschrank legen.

Geschirrspüler

Kaum zu glauben, aber wahr: Sparsame Geschirrspüler verbrauchen deutlich weniger Wasser als das Spülen von Hand. Achten Sie darauf, dass die Maschine immer gut gefüllt ist, und nutzen Sie das energiesparende Eco-Programm. Vorspülen ist out.

Wasserkocher

Sie erhitzen das Wasser für Ihre Tasse Tee in einem normalen Kochtopf? Das ist energetisch ineffizient, da ein Grossteil der Wärme über die Herdplatte und den Topf verloren geht. Greifen Sie lieber zum Wasserkocher, denn dieser arbeitet wesentlich effizienter und erhitzt das Wasser meist auch schneller. Aber Vorsicht: Auch Wasserkocher sind enorme Stromfresser! Deshalb gilt: Wasserkocher stets massvoll befüllen. Füllen Sie immer nur genau so viel Wasser ein, wie benötigt wird und erwärmen sie das Wasser nicht mehr als nötig.

Backofen

  • Nicht vorheizen. Nur wenige Gerichte wie z. B. Soufflés gelingen besser im vorgeheizten Backofen. Moderne Backöfen werden so schnell heiss, dass sich das Vorheizen nicht lohnt. Verzichten Sie deshalb auf das Vorheizen und sparen Sie bis zu 20 Prozent Energie.
  • Nutzen Sie Umluft statt Unter- und Oberhitze: Umluft ist etwa 20 Prozent sparsamer als Ober- und Unterhitze, da mit niedrigeren Temperaturen gebacken werden kann. So kann die Temperatur bei Umluft um ca. 20 °C bis 30 °C niedriger eingestellt werden.
  • Nachwärme nutzen: Schalten Sie den Backofen fünf Minuten vor dem Backende aus und nutzen Sie die Nachwärme.
  • Der Deckel gehört immer auf den Topf! Um Energie zu sparen, sollte beim Kochen immer einen Deckel verwendet werden, der genau auf den Topf passt. So lässt sich der Energieverbrauch beim Kochen signifikant senken.

Waschmaschine und Trockner/Tumbler

  • Beim Waschen Energie sparen. Das funktioniert, indem man beim Waschen die Temperatur reduziert. Die Stromkosten pro Waschgang lassen sich erheblich senken, wenn Sie nicht überwiegend bei 60 °C, sondern bei 30 oder 40 °C waschen. Moderne Waschmaschinen und Waschmittel reinigen die Wäsche auch bei niedrigen Temperaturen sehr gut.
  • Waschmaschine voll beladen. Moderne Geräte verfügen über spezielle Programme, die den Beladungszustand erkennen.
  • Wäsche an der frischen Luft trocknen. Viele Haushalte besitzen einen Wäschetrockner. Das ist praktisch, aber ein elektrischer Wäschetrockner ist leider eine wahre Energieschleuder. Im Sommer können Sie oftmals auf den Tumbler verzichten und die Wäsche im Freien trocknen.