Koneksa

Das Projekt Koneksa strebt die digitale Vernetzung der Schulen an, um den Datenaustausch zwischen Schulen untereinander und mit dem Kanton zu vereinfachen. Zur Erreichung dieses Ziels wird den Schulträgern die Basis-Schulverwaltungslösung PUPIL kostenlos zur Verfügung gestellt. Auch wird eine kantonale Bildungsidentität eingeführt.
Schulen arbeiten vermehrt mit digitalen Werkzeugen, sei es für die Administration, Kommunikation, Kollaboration oder den Unterricht Für alle diese Dienstleistungen werden digitale Identitäten und Daten benötigt. Aktuell ist die ICT-Infrastruktur der Schulen mehrheitlich dezentral organisiert. Zudem fehlen Schnittstellen zwischen den Schulen sowie zwischen den Schulen und dem Kanton. Dies führt in der Praxis zu Medienbrüchen und Mehraufwand. Um diese Situation zu verbessern, startete im Jahr 2023 das Projekt Koneksa.
Ziel
Das übergeordnete Ziel von Koneksa besteht darin, die Digitalisierung der Schulen zu fördern. Zudem soll der administrative Aufwand reduziert werden, indem Schnittstellen und Datenaustauschstandards geschaffen und redundante Daten in verschiedenen Systemen vermieden werden. Das Projekt Koneksa schafft somit eine effiziente, sichere und zukunftsfähige Basis für Schulen im Spannungsfeld der Digitalisierung.
Operative Ziele sind somit:
- Es soll eine Basis-Schulverwaltungslösung kantonal eingeführt und Schulen kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Dies dient der digitalen Vernetzung der Schulen untereinander sowie mit dem Kanton.
- Zusätzlich soll eine sichere und benutzerfreundliche Bildungsidentität für alle Schülerinnen und Schüler sowie für das Schulpersonal eingeführt werden.
Vorgehen
Die Massnahmen des Projekts sind in vier Arbeitspakete unterteilt:
Teilprojekt 1: Rechtsgrundlagen
Im Rahmen der laufenden Totalrevision des Schulgesetzes werden die rechtlichen Grundlagen für die Bildungsidentität und die verbesserte digitale Zusammenarbeit geschaffen.
Teilprojekt 2: Bildungsidentität
Es wird eine kantonale Bildungsidentität aufgebaut, die unter anderem an alle Schülerinnen und Schüler sowie Lehr- und Verwaltungspersonal vergeben wird. Diese Identitäten sollen unabhängig von Schulstufe und Standort im gesamten Kanton und über die ganze Schullaufbahn gültig sein. Dazu muss eine kantonale Datenbank mit den Stammdaten der Nutzenden der Bildungsidentität, einschliesslich Schülerinnen und Schüler, eingerichtet werden. Diese bildet die Grundlage für den kantonalen Anschluss an Edulog(öffnet in einem neuen Fenster).
Teilprojekt 3: Datenaustausch
Um den Datenaustausch von Stammdaten (Name, Adresse, Angaben zur Schule, etc.) zwischen Schulen und dem Kanton zu vereinfachen und zu standardisieren, werden verbindliche Datenaustauschstandards entwickelt. Zudem werden standardisierte Schnittstellen erstellt, um den Datenaustausch mit zentralen kantonalen Diensten wie ALSA (Administration Lehrpersonen Schule Aargau) oder der Bildungsidentität effizient zu gestalten.
Teilprojekt 4: Anschluss der Schulen
Damit die Schulen von der Bildungsidentität und den Datenaustauschstandards profitieren können, braucht es Schnittstellen in den Schulverwaltungslösungen, welche die Schulen bereits im Einsatz haben. Dazu wird ein Basismodul einer Schulverwaltungslösung beschafft.
Zeitplan
Wann | Was |
---|---|
2024 bis Mitte 2025 | Prozess Beschaffung und Vergabe Schulverwaltungslösung |
März 2025 | Publikation Vergabeentscheid Schulverwaltungslösung |
4. Quartal 2025 | Implementierung Schulverwaltungslösung an Pilotschulen |
2026 | Kantonaler Anschluss an Edulog |
1. August 2026 | Inkraftsetzung Rechtsgrundlage im Rahmen der Totalrevision Schulgesetz |
Schuljahr 2026/27 bis Schuljahr 2027/28 | Einführung kantonale Bildungsidentität sowie gestaffelte Einführung Schulverwaltungslösung |