Die Turmburg
Im späten 12. Jahrhundert gründeten die Herren von Hallwyl am Aabach, 700 Meter nach dem Abfluss am Nordende des Hallwilersees, eine kleine Burganlage. Sie bestand aus einem Wohnturm, der auf drei Seiten von einem Trockengraben umgeben war. Aussen waren die Turmmauern mit mächtigen Findlingen verkleidet, wie sie in der Gegend an zeitgleichen oder etwas jüngeren Burgtürmen oft anzutreffen sind.
Ein Wirtschaftshof diente der Selbstversorgung der Burgbewohner. Er war vermutlich älter als die Burg.
Der Palas
Der allmählich anwachsenden und an Bedeutung und Ansehen gewinnenden Familie von Hallwyl wurde die Turmburg zu eng. Abhilfe bot ein um 1265 östlich des Wohnturms direkt am Bachufer errichteter Palas. Zwei Räume im Erdgeschoss dienten der Vorratshaltung. Im ersten und zweiten Obergeschoss befanden sich Wohnräume.
Spätestens beim Bau des Palas, vermutlich aber schon bedeutend früher, wurde über den Aabach eine Brücke geschlagen.