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Tanzprojekte an Schulen

tanzvereint – Theater & Tanz – alle Stufen – wenig Sprache

Foto: Rena Brandenberger

Rena Brandenberger und Guy Mäder, zwei erfahrene, professionelle Tanzschaffende (Tanz, Choreografie und Tanzpädagogik), erarbeiten mit einzelnen Klassen oder auch ganzen Schulen Tanzprojekte und -workshops. Durch das gemeinsame Inszenieren eines Tanzstücks und das Gefühl, als Individuum einen wichtigen Teil des Ganzen zu sein, erhalten die Projekte eine Eigenständigkeit. Der Zugang zur Musik und die körpereigenen Bewegungen dazu fördern das Selbstbewusstsein, bieten neue Ausdrucksmöglichkeiten für Emotionen und stärken die Persönlichkeit der Schülerinnen und Schüler. Im Weiteren können sowohl in Projekten als auch in den Workshops Themen wie zum Beispiel Freundschaft, Heimat oder Diversität aufgegriffen und bearbeitet werden.

Bezug zum Aargauer Lehrplan Volksschule

  • Die Schülerinnen und Schüler können ihren Körper wahrnehmen, gezielt steuern und sich in der Bewegungsausführung korrigieren. (BS.3.A.1)
  • Die Schülerinnen und Schüler können Bewegungsmuster erkennen, Bewegungsfolgen und Tänze zu Musik rhythmisch gestalten und wiedergeben. Sie gehen respektvoll miteinander um. (BS.3.C.1)
  • Die Schülerinnen und Schüler können ihren Körper als Ausdrucksmittel einsetzen und in Verbindung mit Materialien und Objekten zu Musik in Übereinstimmung bringen und in der Gruppe interagieren. (MU.3.B.1)

Detailinformationen

OrtSchulhaus
Datennach Vereinbarung
Kosten/Dauer/Gruppengrösse
  • Fr. 1'000.– für 1 Tag mit 1 bis 2 Klassen (mit Impulskredit Fr. 500.–)
  • Fr. 1'400.– für 1 Tag mit mehreren Klassen (mit Impulskredit Fr. 700.–)
  • Fr. 3'600.– für 1 Woche (mit Impulskredit Fr. 1'800.–)
KontaktRena Brandenberger, Tel. 079 775 60 66, rena@tanzvereint.ch
Websitewww.renabrandenberger.ch/tanzvereint

Interview mit Ursula Rey, Stufenleiterin Mittelstufe

© Ursula Rey

Ursula Rey erzählt im Interview über die Erfahrungen, die sie mit ihren Schülerinnen und Schülern bei den Tanzprojekten mit tanzvereint gemacht haben.

Es ist ein Gemeinschaftserlebnis, welches mit der Aufführung Schüler und Schülerinnen, Eltern und Lehrpersonen verbindet. Es ist - mit allem Zusatzaufwand - ein positives Erlebnis für die Lehrpersonen unserer Stufe, welches ihre Gemeinschaft stärkt. Für die Schüler und Schülerinnen bleibt es ein prägendes Erlebnis der Mittelstufe. Die Aufführung gibt den Kindern eine wichtige Rolle in unserer grossen Schulanlage.

Ursula Rey Schule Untersiggenthal

Die Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe führten das Tanzprojekt "Neverland" auf. Was bedeutet es für Schülerinnen und Schüler ihre eigene Tanzproduktion aufführen zu können?

Schüler und Schülerinnen erfahren eine grosse Selbstwirksamkeit. Sie spüren, dass sie als Einzelne wichtig sind in der Gemeinschaft des Tanzes. Jeder hat eine Hauptrolle, es kommt auf jeden an. Schüler und Schülerinnen sind stolz auf ihr Können, ihren eigenen Einsatz und Durchhaltewillen. Der Applaus des Publikums stärkt und motiviert alle. Ihre Arbeit, ihre Freude und ihr Erfolg in dem für die meisten fremden Bereiche des Tanzes lässt ihre Akzeptanz für Neues, Unbekanntes wachsen. Für einmal kommen in der Schule ganz andere Fähigkeiten zum Tragen.

Tanzproduktionen verbinden verschiedene Disziplinen und erfordern unterschiedliche Fähigkeiten. Was erfahren Schülerinnen und Schüler bei einem solchen Projekt?

Schüler und Schülerinnen lernen Formen des körperlichen Ausdrucks kennen. Sie bewegen sich rhythmisch, hören auf die Musik. Sie erfahren, dass es eine Einordnung in die Gemeinschaft braucht. Durch die Arbeit der Choreographen lernen sie ein gemeinsames Bild zu gestalten. Sie müssen diszipliniert sein und über längere Zeit konzentriert arbeiten können. Sie lernen Verantwortung für ihren eigenen und den Erfolg der Gruppe zu übernehmen. Mit jedem Einsatz werden sie mutiger und selbstsicherer.

Wie können Schülerinnen und Schüler selber künstlerisch tätig werden und an der Gestaltung des Tanzprojekts partizipieren?

Schüler und Schülerinnen tauchen in eine Traumwelt ein. Sie können ihre Figuren, welche sie spielen, selber mit Ideen ausgestalten. Wichtig dabei ist, dass sie den Mut entwickeln, aus sich herauszugehen und ihre Bewegungen frei von Hemmungen und so klar auszuführen, dass sie damit die gewünschte Wirkung erzielen. Sie setzen Musik in Bewegung um und lernen mit der Tiefe des Raumes zu spielen. Sie beteiligen sich an der Gestaltung der Requisiten für die Aufführung.

Was bietet das Tanzerlebnis den Schülerinnen und Schülern für die Schule sowie über den Schulalltag hinaus

Es ist ein Gemeinschaftserlebnis, welches mit der Aufführung Schüler und Schülerinnen, Eltern und Lehrpersonen verbindet. Es ist - mit allem Zusatzaufwand - ein positives Erlebnis für die Lehrpersonen unserer Stufe, welches ihre Gemeinschaft stärkt. Für die Schüler und Schülerinnen bleibt es ein prägendes Erlebnis der Mittelstufe. Die Aufführung gibt den Kindern eine wichtige Rolle in unserer grossen Schulanlage. Unser schulisches Engagement wird nach aussen - das heisst zu Behörden, Firmen und Eltern - getragen und schafft viel Goodwill für andere Anliegen.

Bereits in der Vergangenheit hat die Mittelstufe der Schule Untersiggenthal das Tanzprojekt "Heidi – Eine Tanzinszenierung" zusammen mit Tanzvereint inszeniert. Was bewog Sie dazu ein zweites Mal mit Tanzvereint ein Theaterprojekt durchzuführen?

Rena Brandenberger und Guy Mäder haben eine unglaublich subtile Art mit Kindern umzugehen. Sie können wirklich alle Kinder für den Tanz, den körperlichen Ausdruck begeistern und sie immer wieder motivieren, ihr Bestes zu geben. Sie gehen sehr gut auf einzelne Charaktere ein und binden diese gekonnt in ihre Arbeit ein. Ihre Choreographien sind bestechend und wirken eindrücklich auf der Bühne. Sie übergeben den Kindern viel Eigenverantwortung und lassen sie so das Projekt mittragen. In ihrer Arbeit hat jedes einzelne Kind eine Hauptrolle und die Kinder tragen diese entsprechend stolz. Rena und Guy arbeiten äusserst selbständig und zuverlässig. Sie bringen das Unglaubliche fertig, innerhalb von zwei Wochen mit gut 210 Kindern eine Aufführung auf die Beine zu stellen, in welcher wirklich alle aktiv sind.