Raum für Begegnung, Austausch und Inspiration

Bibliotheken schaffen Raum für Begegnung, Austausch und Inspiration. Hier teilen wir kreative Ideen aus Aargauer Bibliotheken und verfolgen laufend aktuelle Trends im In- und Ausland.
Bibliotheken von heute sind öffentliche Orte der multifunktionalen Wissensvermittlung. Sie bieten Raum für Begegnung und Teilhabe und fördern selbstorganisierte Aktivitäten. Sie leben Vielfalt und bilden Netzwerke. Mit ihren verschiedenen Angeboten für unterschiedliche Zielgruppen unterstützen sie Menschen beim Lernen und Verstehen. Bibliotheken sind Teil des gesellschaftlichen Lebens und tragen Wandel mit – im analogen wie im digitalen Bereich.
Wir zeigen dir Best Practice Beispiele, vermitteln Ansprechpartner und animieren zum Ideentausch. Mach auch du mit.
Aktuelles
Trends
Wir blicken gemeinsam in die Zukunft und greifen Trends des Öffentlichen Bibliothekswesens auf. Mit Beiträgen aus anderen Bibliotheken, Literaturtipps und vielem mehr regen wir zur Diskussion an.
Trend: Bibliothek und Schule – das Spiralcurriculum
Hinweis:Zusammenarbeit Bibliothek und Schule
Die Bibliothek ist eine wichtige Bildungspartnerin der Schule. Mit dem Lehrplan 21 wurde diese Zusammenarbeit im Bereich der Leseförderung sowie der Vermittlung von Medien-, Recherche- und Informationskompetenz zusätzlich gestärkt. Mithilfe einer Kooperationsvereinbarung kann die Bibliothek die Zusammenarbeit mit der Schule verbindlich regeln und aufeinander aufbauende, regelmässig stattfindende Bibliotheksbesuche für verschiedene Schulstufen anbieten. So werden etwa Kindergartenklassen spielerisch in die Räumlichkeiten und die Nutzung der Bibliothek eingeführt. In der Primarstufe ist es wichtig, die Kinder beim Prozess des Lesenlernens und der Lesemotivation zu begleiten, zum Beispiel mit erlebnisorientierten Klassenführungen oder Autorenlesungen. Bibliotheksangebote für Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen reichen von Recherchetrainings bis hin zu Bibliotheksrallyes oder Kurzfilm- und Robotik-Workshops.
Best Practice Bibliothek und Schule – das Spiralcurriculum
In vielen Bibliotheken bauen die Klassenführungen auf einem sogenannten Spiralcurriculum auf. Angelehnt an das Bild einer Spirale vereinbart die Bibliothek zusammen mit der Schule ein praxistaugliches, aufeinander aufbauendes Baukastensystem. Darin wird fixiert, wann, wie und mit welcher Zielsetzung Kinder und Jugendliche immer wieder dem Lernort Bibliothek begegnen. Inspirationen gefällig? Wir haben einige Ideen aus unserem und anderen Kantonen für dich zusammengetragen:
Stadtbibliothek Baden: Klassenführungen
Für jede Altersstufe werden unterschiedliche Führungen angeboten. Die Klassenführungen(öffnet in einem neuen Fenster) sind stufengerecht auf den Lehrplan 21 ausgerichtet.
Gemeindebibliothek Möhlin: Curriculum für die Bibliotheksschulungen der Schule Möhlin
In jeder Jahrgangsstufe werden bei den Bibliotheksschulungen(öffnet in einem neuen Fenster) verschiedene Schwerpunkte behandelt, die speziell auf die jeweilige Altersgruppe abgestimmt und mit den jeweiligen Lernzielen im Lehrplan 21 verknüpft sind.
Stadtbibliothek Aarau: Workshops für Schulklassen mit Lernzielen des Lehrplans 21
Buchbar sind Workshops(öffnet in einem neuen Fenster) für alle Klassenstufen. Die entsprechenden Lernziele aus dem Lehrplan 21 sind pro Zyklus aufgeführt.
Winterthurer Bibliotheken: biblioheft
Das biblioheft(öffnet in einem neuen Fenster) beinhaltet sieben Einzelhefte für die Stufen Kindergarten bis 6. Klasse. In regelmässigen Besuchen lernen die Schülerinnen und Schüler die Bibliothek und ihr Angebot kompetent zu nutzen.
Kantonsbibliothek Baselland: Spiralcurriculum "Bibliotheksfahrplan"
Der Bibliotheksfahrplan(öffnet in einem neuen Fenster) orientiert sich am Lehrplan 21. Für jede Klassenstufe – vom Kindergarten bis zur 9. Klasse – hält die Bibliothek ein spezifisches, aufbauendes Bibliotheksangebot bereit.
Gemeinde- und Schulbibliothek Ebnat-Kappel: Bibliothekscurriculum
Die Lernmappe "Bibliothek als Lernort"(öffnet in einem neuen Fenster) besteht aus unterschiedlichen Aufgaben, die je nach Zyklus, während der Bibliothekslektionen, aber auch im Klassenzimmer eingesetzt werden können.
Trend: Open Library
Hinweis:Open Libraries
Der Kreis der Open Libraries in der Schweiz vergrössert sich stetig. Tatsache ist, dass sich die Bibliothek der Zukunft unter anderem durch erweiterte Öffnungszeiten auszeichnet. Auffallend – nicht nur grosse Institutionen führen eine Open Library ein, auch kleine Bibliotheken nutzen die Gunst der Stunde, so zum Beispiel die Gemeinde- und Schulbibliotheken Grosshöchstetten (BE) und Ilanz (GR) oder auch die Bibliothek Wiesendangen (ZH). Auch bei uns im Kanton bieten bereits drei Bibliotheken ihren Kundinnen und Kunden unbediente Öffnungszeiten an. Die beiden Stadtbibliotheken Aarau und Zofingen und die Schul- und Gemeindebibliothek Rothrist machen damit einen grossen Schritt Richtung Zukunft.
Best Practice Open Library
Zum Glück muss das Rad nicht immer wieder neu erfunden werden, auch wenn der Teufel im Detail liegt. Stöbere durch die Berichte verschiedener Bibliotheken, die Open Library eingeführt haben. Wo liegen Herausforderungen und Chancen für kleine und für grosse Bibliotheken?
Leitfaden Open Library am Beispiel der Stadtbibliothek Uster
Im Mai 2022 hat die Stadt- und Regionalbibliothek Uster die 365-Tage-Bibliothek eröffnet. Basierend auf den Erfahrungen stellt die Stadtbibliothek einen Leitfaden zur Verfügung für Bibliotheken, die sich überlegen eine Open Library einzuführen. Behandelt werden Themen wie Konzept, Juristisches, Technik, Betrieb, Sicherheit, Kommunikation usw.
Weiter sind auf der Website zahlreiche Unterlagen zu finden wie beispielsweise das vollständige Konzept oder ein Plädoyer für die Open Library. Das Konzept wurde auch in einigen Fachzeitschriften vorgestellt. Diese Beiträge sind ebenfalls auf der Website verlinkt.
365-Tage Bibliothek Stadt- und Regionalbibliothek Uster(öffnet in einem neuen Fenster)
Ansprechperson
Roman Weibel, Leitung Stadt- und Regionalbibliothek Uster, roman.weibel@uster.ch
Stadtbibliothek Aarau
Mit der Open Library wird die Bibliothek zum erweiterten Wohnzimmer für die Einwohner/-innen einer Stadt/Gemeinde. Man fühlt sich dort wohl, trifft sich und holt von früh bis spät Lesefutter für zu Hause.
Projektzeitraum
- Seit Oktober 2020 Open Library light: Ohne Einsatz von Technik. Das Haus wird täglich um 8 Uhr geöffnet, die Theke ist unbedient, Personal befindet sich im Haus. Alles was selber erledigt werden kann (Ausleihe, Rückgabe, Zeitungenlesen, Arbeiten, Nutzung von Office- und Internet-PC etc.) ist möglich.
- Ab 2023 soll die "richtige" Open Library eingeführt werden.
Go-Live
Ca. Sommer 2023
Chance im Projekt?
Während der Pilotphase mit Open Library Light wird abgeklärt, ob ein Bedürfnis vorhanden ist. Das hat sich ganz klar gezeigt, die Open Library Light wird sehr gut genutzt (ca. 70 Besucher/-innen pro Tag)
Herausforderung im Projekt?
Für die Einführung der "richtigen" Open Library sind in der Stadtbibliothek Aarau diverse Umbauten notwendig, um die Sicherheitsstandards zu erfüllen.
Überraschung im Projekt?
Wir sind überrascht, dass so viele Personen die Open Library nutzen. Es gibt keinen Vandalismus. Wir haben auch keine vermehrten Diebstähle festgestellt.
Was zählt am Ende für die Kundinnen und Kunden?
Die Kundinnen und Kunden schätzen die zusätzlichen Öffnungszeiten der Bibliothek sehr. Sie können auf dem Weg zur Arbeit am Vormittag nun nicht nur Medien zurückgeben (war mit dem Medienrückgabekasten schon möglich), sondern auch gleich neue Medien ausleihen. Viele kommen zum Zeitunglesen und andere nutzen die Office-PCs.
Was zählt am Ende für die Bibliothek?
Es braucht kein zusätzliches Personal, die Dienstleistung kann aber massiv verbessert werden. Die Bibliothek wird attraktiver zum Medienausleihen aber auch in ihrer Funktion als Dritter Ort.
Ansprechperson
Lilo Moser, Leitung Stadtbibliothek Aarau, lilo.moser@aarau.ch
Open Library – Ein dänisches Konzept für die Stadtbibliothek Aarau
Im Rahmen ihrer Masterarbeit(öffnet in einem neuen Fenster) beschreibt Christine Nünlist das Open-Library-Konzept eingehend. Als erstes werden die Begrifflichkeiten, die Entstehungsgeschichte, die Hintergründe und die Faktoren für den Erfolg in Dänemark untersucht. Danach wird hauptsächlich anhand von Interviews mit Expert:innen die gegenwärtige Situation in der Schweiz betrachtet, um herauszufinden, ob hierzulande bereits Bewegungen und Tendenzen im Hinblick auf die Open Library erkennbar sind. Die Hintergründe, die Entstehung und die Realisierung in Dänemark werden mit der Schweiz verglichen. Zum Abschluss der Arbeit wird das Open-Library-Konzept als zu prüfendes Modell am Beispiel der Stadtbibliothek Aarau untersucht und analysiert.
Schul- und Gemeindebibliothek Rothrist
Beginne mit dem Notwendigen, dann tue das Mögliche und plötzlich wirst du das Unmögliche tun. – Franz von Assisi
Projektzeitraum
- Budgeteingabe Juni 2021
- Budget-Bewilligung November 2021
- Erste, konkrete Gespräche mit Anbietern (Bibliothekssystem, Zutrittssystem) Dezember 2021
Go-live
Ende September 2022
Chance im Projekt?
Die Bibliothek kann sich beim Träger, in der Gemeinde und über die Gemeindegrenze hinaus als innovative, fortschrittliche und moderne Bildungs- und Kulturvermittlungsinstitution positionieren.
Herausforderung im Projekt?
- Die Einhaltung des Budgets, da Unverhergesehenes schwierig einzukalkulieren ist.
- Die Einhaltung der Termine der Handwerker. Braucht Geduld, da ständiges Hinterherrennen an den Nerven zerrt.
- Genug Zeit einkalkulieren für die ganze elektronische Erschliessung (Unvorhergesehenes tritt ein!)
Überraschung im Projekt?
Selbst ältere Personen sind begeistert von der Selbstausleihe und -rückgabe! Mit unserem einfach bedienbaren Selbstverbucher sei dies "einfacher als im Grossverteiler".
Was zählt am Ende für die Kundinnen und Kunden?
- Sie nehmen die Bibliothek als fortschrittliche und moderne Institution wahr.
- Sie schätzen die Selbstausleihe / 365-Tage-Zutritt und die gewonnene Freiheit
- Sie schätzen es, dass die unbedienten Zeiten unverändert bestehen bleiben und nach wie vor Zeit für Beratung und Unterstützung vorhanden ist.
Was zählt am Ende für die Bibliothek?
Wir haben es mit diesem attraktiven Angebot geschafft, dass
- die Bibliothek als moderne, fortschrittliche Institution wahrgenommen wird,
- die angestrebte Ressourcenumverteilung eingetreten ist (weniger Zeit für die Ausleihe, d. h. keine doppelt besetzten Dienste mehr),
- die gewonnene Zeit für andere Projekte frei geworden ist (Lesetandem, Projekte mit der Schule, Family Literacy in Planung etc.),
- die Schwerpunkte Sprachbildung, Leseförderung, soziale Intergration, 3. Ort jetzt endlich angegangen werden können.
Ansprechperson
Barbara Zinniker, Leiterin Schul- und Gemeindebibliothek Rothrist, barbara.zinniker@yahoo.com , info@bibliothek-rothrist.ch
Stadtbibliothek Zofingen
Egal, wie klein eine Bibliothek ist – eine Öffnung des Hauses lohnt sich immer. Was ich in dieser Zeit gelernt habe, Wahnsinn! Eine bessere Lebensschule wird es in nächster Zeit sicher nicht geben.
Projektzeitraum
- Planung seit 2019
- Umsetzung 2020 bis 2021
Go-Live
5. Juni 2021
Chance im Projekt?
Die Bibliothek ist ein öffentlicher Ort und sollte als dieser dem Publikum möglichst jederzeit zur Verfügung stehen – auch ausserhalb der allenfalls knappen, bedienten Öffnungszeiten.
Die Öffnungszeiten von 9 bis 18.30 Uhr entsprechen bei Weitem nicht der Lebenswirklichkeit der meisten Personen – viele pendeln zur Arbeit, arbeiten im Schichtbetrieb oder haben schlicht nur am Wochenende (im Besonderen am Sonntag) Zeit für und mit der Familie. Dafür sollte ihnen ein Ort zur Verfügung stehen, der nicht durch Konsumationspflicht geprägt ist – den sie einfach besuchen können, sich aufhalten, austauschen, lernen, sein können.
Der Ort Bibliothek wird (zumindest in unserem Fall) von der öffentlichen Hand, sprich Steuerzahler:innen, finanziert, so sollen sie das Angebot auch dann nutzen können, wenn es ihnen am Ehesten entspricht.
Herausforderung im Projekt?
- Finanzierung: Keine Stiftungs- oder Fördergelder, da die Bibliothek eine Abteilung der Stadtverwaltung ist.
- IT-Infrastruktur der Stadtverwaltung: Keine Integration der Software möglich, es mussten flexible Lösungen ausserhalb der Umgebung gesucht werden, was zu Verzögerungen geführt hat.
- Technischer Partner "Bibliotheca": Nur ein Techniker auf Schweizer Boden, was ebenfalls zu Verzögerungen in der Umsetzung geführt hat.
- Technische Verständnisprobleme: Bibliotheksleitung, IT und Bibliotheca reden nicht unbedingt dieselbe Sprache – viel Zeit musste für Klarstellungen aufgewendet werden.
Überraschungen im Projekt
- Die Schwierigkeit der Drittmittelbeschaffung wurde unterschätzt und hat sich als sehr enttäuschend herausgestellt.
- Das plötzliche Interesse seitens der Politik an der Arbeit in der Stadtbibliothek – was ebenfalls Verzögerungen durch erneute Eingaben der Anträge zur Folge hatte.
Was zählt am Ende für die Kundinnen und Kunden?
Einfacher Zugang zur Bibliothek, möglichst für alle. Am besten zu jeder Zeit.
Was zählt am Ende für die Bibliothek?
- Zufriedene Nutzende. Immer.
- Ein wirklich offenes Haus anbieten zu können, einen Ort, der zur Verfügung steht, wenn er gebraucht wird.
Ansprechperson
Linda Schünhoff, Leiterin Stadtbibliothek Zofingen, linda.schuenhoff@zofingen.ch
Trend: Nachhaltigkeit
Hinweis:Kampagne Biblio 2030
Die UNO hat in der Agenda 2030 Ziele zur nachhaltigen Entwicklung der Welt definiert. Diese 17 Ziele werden auch "Sustainable Developement Goals" (SDGs) genannt. Mit ihrer Kampagne Biblio 2030 lädt Bibliosuisse alle Bibliotheken dazu ein, sich als Treiberinnen der nachhaltigen Gesellschaft zu positionieren und die nachhaltige Entwicklung zu fördern. Bibliotheken leisten seit jeher einen wichtigen Beitrag zur Agenda 2030. Zum Beispiel durch den Zugang zu hochwertiger Bildung (Ziel 4) oder der nachhaltigen Entwicklung von Städten und Gemeinden (Ziel 11).
Best Practice Bibliotheken und Nachhaltigkeit
Bibliotheken leisten bereits einen wesentlichen Beitrag zu einer nachhaltigen Gesellschaft. Welche praktischen Beispiele aus der Bibliotheksarbeit gibt es bereits und wo können Bibliotheken vermehrt zur Nachhaltigkeit beitragen?
Grüner geht immer – Anregungen zu mehr Nachhaltigkeit in Bibliotheken

Im Rahmen des Zertifikatskurses 2022 entstand ein Leitfaden zur Verbesserung der ökologischen Nachhaltigkeit in Bibliotheken.
Die vier Bibliotheken der Projektmitglieder wurden analysiert und vorhandene Verbesserungspotenziale ausgearbeitet. Dabei sind sowohl vorbildliche wie auch defizitäre Prozesse hinsichtlich der ökologischen Nachhaltigkeit zusammengetragen worden.
Leitfaden mit Empfehlungen für eine nachhaltigere Blbliothek
Im Anschluss hat die Projektgruppe mögliche Verbesserungsmassnahmen ausgearbeitet und in einem anschaulichen Leitfaden kurz und bündig zusammengetragen. Dieser Leitfaden wird nun allen interessierten Bibliotheken zur Verfügung gestellt. Er soll dazu anregen, die Abläufe in der eigenen Bibliothek zu überdenken und dazu animieren, einzelne Prozesse ökologisch nachhaltig umzugestalten.
Der Leitfaden beinhaltet 18 Empfehlungen für eine nachhaltigere Bibliothek und kann beliebig genutzt werden. So ist es möglich vom ersten bis zum letzten Tipp alles umzusetzen oder sich als Bibliothek auf einzelne Tipps zu konzentrieren. Rund um das Thema Nachhaltigkeit gilt, ein bisschen etwas ist immer besser als gar nichts.
Beteiligte Bibliotheken
Am Projekt beteiligt waren folgende vier Bibliotheken:
- Schul- und Gemeindebibliothek Brittnau (Sandra Stammbach)
- Landenhof Bibliothek (Roman Stalder)
- Stadtbibliothek Lenzburg (Anja Meyer)
- Gemeindebibliothek Möhlin (Bettina Indolese)
Hervorgehoben:Kampagne Biblio 2030
Ausgangslage war die Kampagne Biblio 2030 vom Verband Bibliosuisse. Diese ist an die 17 Sustainable Development Goals, kurz SDGs, angelehnt und hat das Ziel, die Bibliotheksarbeit in Kontext zur Agenda 2030 zu stellen. Eine politische Zielsetzung der UNO für eine weltweit nachhaltige Entwicklung auf ökonomischer, sozialer und ökologischer Ebene. Die Projektarbeit bezieht sich dabei ausschliesslich auf das Ziel 12 "Verantwortungsvoller Konsum und Produktion" der SDGs.
Massnahmenkatalog zur Vermittlung der UN-Agenda 2030 in Öffentlichen und Wissenschaftlichen Bibliotheken
Debora Messerli hat sich intensiv mit nachhaltigen Bibliotheksprojekten auseinandergesetzt und für ihre Bachelorarbeit an der Fachhochschule Graubünden über 40 Projekte ausgewertet und auf ihre Übertragbarkeit auf andere Bibliotheken untersucht.
In der knapp 40-minütigen Zoom-Weiterbildung "Gewusst wie! Online" vom 14. Februar 2023 hat Deborah Messerli ihren Massnahmenkatalog vorgestellt und die Rolle von Bibliotheken als Vermittlerinnen zur Erreichung der Agenda 2030 erläutert:
Video "Gewusst wie! Online" vom 14. Februar 2023(öffnet in einem neuen Fenster)
Sustainable Development Goals in Bibliotheken
Einfluss der SDGs auf die deutschsprachige Bibliothekswelt und SDG-Vermittlungsmöglichkeiten in Bibliotheken
Die Bachelorarbeit von Franziska Corradini untersucht die Rolle und die Potenziale von Bibliotheken in Bezug auf die Erreichung der Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 der Vereinten Nationen. Es werden sowohl positive Beispiele von Öffentlichen und Wissenschaftlichen Bibliotheken aufgezeigt sowie die Auswirkungen der Lobbyarbeit der Bibliotheksverbände beleuchtet.
Bibliosuisse-Ratgeber Nachhaltigkeit in Bibliotheken
Bibliosuisse und die Kommission Biblio2030(öffnet in einem neuen Fenster) präsentieren ihren neuen Ratgeber zu Nachhaltigkeit in Bibliotheken. Der Ratgeber stellt erfolgreiche Nachhaltigkeitsprojekte vor, die bereits in Bibliotheken umgesetzt wurden, basierend auf einer Studie von Debora Messerli. Er inspiriert durch eine Übersicht über verschiedene Nachhaltigkeitsmassnahmen und Projekte, die Bibliotheken umsetzen können, um zur Erreichung der Ziele der Agenda 2030 beizutragen. Die Projekte sind in drei Kategorien unterteilt: Dienstleistungen, interne Vorkehrungen und Veranstaltungen, und wurden ausgewählt, um unterschiedliche Bedürfnisse abzudecken.
Ratgeber Nachhaltigkeit in Bibliotheken als PDF(öffnet in einem neuen Fenster)
"Gewusst Wie! Online"
Die digitale Pinnwand von Bibliosuisse: Werkzeugkasten Bibliothek 2030
Bibliosuisse hat mit ihrer digitalen Pinnwand eine Materialsammlung mit Links und Best Practice Beispielen für Bibliothekarinnen und Bibliothekare erstellt, die die SDG, also die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung, in ihrer Bibliothek umsetzen wollen. Dieser Werkzeugkasten vermittelt die SDG auf benutzerfreundliche Art und bietet gleichzeitig Anregungen und Tipps, wie diese in Projekten, Veranstaltungen und im Bibliotheksalltag realisiert werden können.
Werkzeugkasten Bibliothek 2030(öffnet in einem neuen Fenster)
Hinweis:Ideen willkommen!
Hast du Vorschläge für einen Themenbeitrag oder möchtest du eine Idee ins Spiel bringen? Dein Beitrag ist willkommen. Diskutiere im Moodle darüber.
Bibliothek & Schule
- Projektarbeit Zertifikatskurs Bibliosuisse 2022: Ein Spiralcurriculum für die Bibliothek, Bildungspartnerschaft Bibliothek – Schule stärken(öffnet in einem neuen Fenster)
- Online-Handbuch bischu zur Zusammenarbeit von Bibliothek und Schule(öffnet in einem neuen Fenster)
- Aargauer Lehrplan 21(öffnet in einem neuen Fenster)
Allgemeines
- 2022 Educause Horizon Report – Teaching and Learning Edition(öffnet in einem neuen Fenster)
- IFLA Trend Report(öffnet in einem neuen Fenster)
- Bibliosuisse INFO(öffnet in einem neuen Fenster)
- Deutscher Bibliotheksverband(öffnet in einem neuen Fenster)
- BuB – Forum Bibliothek und Information(öffnet in einem neuen Fenster)
- Library Next Conference(öffnet in einem neuen Fenster)
- R. David Lankes(öffnet in einem neuen Fenster)
- LIBREAS. Library Ideas(öffnet in einem neuen Fenster)