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Grabhügel in Unterlunkhofen

Blick auf einen der Grabhügel im Bärhau zwischen Waldbäumen.
Foto Kantonsarchäologie, © Kanton Aargau

Im Bärhau in Unterlunkhofen befindet sich der grösste bekannte Friedhof der Eisenzeit in der Schweiz.

Die 63 Grabhügel im Bärhau bilden den grössten bekannten Friedhof der älteren Eisenzeit (Hallstattzeit) in der Schweiz. Sie wurden im 8. Jahrhundert v. Chr. aufgeschüttet. In den Hügeln befanden sich jeweils eine oder mehrere Bestattungen. Die Grabhügel wurden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts leider nicht immer mit derselben Sorgfalt ausgegraben.

Die hier Bestatteten wurden mehrheitlich kremiert und in tönernen Urnen beigesetzt. Nur in den drei grössten Grabhügeln finden sich auch Körperbestattungen. Die Bestatteten erhielten Gefässe aus Keramik mit ins Grab, in denen sich Speisen und Getränke befanden. Auf dem Scheiterhaufen bzw. bei der Beerdigung trugen die Verstorbenen ihre Tracht und ihren Schmuck. Einem Mann wurde ein Schwert, einer Frau Teile eines Wagens als Statussymbole mit ins Grab gegeben.

Schmuckanhänger für die Toten

Replika der Schmuckanhänger. Foto Kantonsarchäologie, © Kanton Aargau

Die beigegebenen Silberarmringe und die Bronzefigürchen sind gut 200 Jahre jünger als die Hügel. Damals, am Ende der frühen Eisenzeit (Hallstattzeit), wurden Verstorbene gelegentlich in bereits bestehenden Grabhügeln beerdigt.

Besucherinformationen

  • Jederzeit frei zugänglich
  • Karte
Auf dem LiDAR-Bild sieht man die im Wald versteckte Grabhügelnekropole.