Wirtschaftsnews aus dem Kanton Aargau
Helbling begleitet die Energiewende bei Verkehrsbetrieben
Zürich/Aarau - Helbling unterstützt Busunternehmen mit einem ganzheitlichen Ansatz aus Fahrzeugwahl, Ladeinfrastruktur und Betriebsorganisation beim Übergang zur Elektromobilität. Diese können sich hierbei mithilfe von übergeordneten Energiekonzepten auch strategisch neu positionieren.
(CONNECT) Bei der Elektrifizierung von Busflotten steht die Zürcher Engineering- und Consulting-Firma Helbling Verkehrsbetrieben als Know-how-Partner von der Analyse über die Planung bis zur Umsetzung zur Seite. Das erläutert Helbling-Experte Simon Müller vom Standort Aarau im Rahmen eines Fachbeitrags. Darin beschreibt er den Transformationsprozess als dringliche Realität. Im Hinblick auf das Netto-Null-Ziel der Schweiz ist die komplexe Umstellung unvermeidbar. Laut Müller wird hierdurch die Grundlage dafür geschaffen, dass Elektromobilität im öffentlichen Verkehr wirtschaftlich und nachhaltig funktioniert und Verkehrsbetriebe zu essenziellen Akteuren im Energiesystem der Zukunft werden.
Helbling verfüge über umfassende Projekterfahrung, etwa an der Seite der Bündner Bus und Service AG, die ihre Flotte derzeit auf Elektroantrieb umstellt. „Bei der Elektrifizierung von Busflotten müssen technische Planung, Simulation und Betrieb gleichermassen berücksichtigt werden. Nur so entsteht ein funktionierendes, nachhaltiges System“, schreibt Simon Müller.
Erstens sei die Wahl und Beschaffung geeigneter Fahrzeuge entscheidend. Ausschreibungen müssten exakt auf Linienprofil, Kapazität, klimatische Bedingungen und Serviceanforderungen abgestimmt sein. Dabei ermöglichten Simulationen und Bedarfsanalysen eine verlässliche Planung und verhinderten Fehlinvestitionen. Beim Aufbau einer skalierbaren Ladeinfrastruktur zähle zweitens eine intelligente und vorausschauenden Planung des Energiebedarfs. Hier kann gemäss Müller eine Überdimensionierung durch präzise Lastprognose, gestaffelte Umsetzung und aktives Lastmanagement verhindert werden. Drittens müsse der laufende Betrieb neu justiert werden, was Aspekte wie Umlaufplanung, Ladefenster, Reservefahrzeuge, Energieoptimierung oder Werkstattorganisation beinhalte.
Simon Müller betont, dass übergeordnete Konzepte auch den Weg frei machen für eine Eigenstromerzeugung mit Photovoltaikanlagen, für stabilisierende Pufferbatterien und Abwärme aus der Ladeinfrastruktur. Eine Sektorenkopplung biete zudem die Möglichkeit, die Ladeinfrastruktur in kommunale Energiestrategien einzubinden. ce/yvh