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WSB verlässt Strasse, Suhre wird gezähmt :
Muhen: Anhörung zu Bauprojekt

Seit 1997 fährt die WSB im nördlichen Dorfteil von Muhen auf eigenem Trassee. Nun soll sie auch im südlichen Abschnitt aus der Strasse verschwinden. Gleichzeitig werden an der Suhre Hochwasserschutz- und Renaturierungsmassnahmen ergriffen. Das Projekt ist zur Anhörung freigegeben.

Das Baudepartement, die Gemeinde Muhen und die WSB wollen den bereits erstellten Eigentrassierungsabschnitt der WSB vom Schulhaus nach Süden bis zur Gemeindegrenze Hirschthal verlängern. Das Bahnprojekt tangiert das heutige Überflutungsgebiet der Suhre. Deshalb werden gleichzeitig auch Hochwasserschutz- und Renaturierungsmassnahmen auf dem Gemeindegebiet Muhen ergriffen.

Beide Projektteile - die WSB-Verlegung und der Wasserbau - sind bereinigt und auflagereif. Sie entsprechen der Verkehrs- und Hochwasserschutzpolitik von Bund und Kanton sowie dem aargauischen Richtplan. Mit der WSB-Eigentrassierung wird die konsequente Verkehrsentflechtung, erhöhte Verkehrssicherheit und eine Attraktivitätssteigerung des öffentlichen Verkehrs erreicht. Das Wasserbau/Renaturierungsprojekt umfasst einen naturnahen Ausbau der Suhre in Kombination mit einem örtlich begrenzten Hochwassergerinne.

Der Grosse Rat wird sich im Sommer 1999 über einen Kredit von 12.6 Mio. Fr. für Bahn- und Wasserbaumassnahmen aussprechen können. Dieser Kredit deckt die seit 1986 notwendig gewordenen Sicherheitsmassnahmen und Projektergänzungen beim Bahnbau sowie die Kosten des Wasserbaues ab. An den Ausgaben beteiligen sich Bund, Kanton, Gemeinde und bei den bahntechnischen Anlagen auch die WSB.

Mit Beschluss vom 12. Mai 1999 hat der Regierungsrat das Projekt zur Anhörung freigegeben. Alle haben die Möglichkeit, sich vom 17. Mai bis zum 17. Juni 1999 beim Baudepartement, Abteilung Tiefbau über das Vorhaben zu orientieren und sich während dieser Frist schriftlich dazu zu äussern. Anschliessend wird das Projekt dem Grossen Rat unterbreitet. Nach dem Grossratsbeschluss erfolgt die öffentliche Auflage mit Einsprachemöglichkeit für Grundeigentümerinnen und Grundeigentümer.

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