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Wohnen in spätrömischen Mauern :
Führung durch das Schlösschen Brugg-Altenburg

Im Rahmen des Europäischen Tages des Denkmals, der in diesem Jahr unter dem Motto "Wohnen im Baudenkmal" steht, führen Mitarbeitende der Kantonsarchäologie Aargau durch das Schlösschen Altenburg. Die eindrückliche Anlage im Westen von Brugg geht auf eine spätrömische Befestigung des 4. Jahrhunderts zurück.

Im 4. Jahrhundert bauten die Römer über dem Aareufer ein glockenförmiges Kastell. Die 4 Meter dicke Ringmauer, die mit mindestens fünf Türmen verstärkt wurde, ist heute noch auf einer Höhe von bis zu 6 Metern erhalten. Die Anlage wurde auch im Mittelalter bewohnt und soll um 1000 der Sitz des ersten im Aargau bezeugten Habsburgers, "Kanzelin von Altenburg", gewesen sein. Um das Jahr 1300 ist in dem Gemäuer ein Gehöft bezeugt, aus dem mit der Zeit mehrere Bauernhöfe mit stattlichen Steinbauten hervorgingen. Nach einem Umbau im Heimat-Stil wird das spätgotische Turmhaus an der Innenseite der Kastellmauer seit 1941 als Jugendherberge genutzt.

Die Kantonsarchäologie ist am Samstag, den 8. September von 10 bis 17 Uhr vor Ort mit einem Informationsstand vertreten und führt interessierte Besucher um 10.30, 13.30 und 15.00 Uhr durch die Kastellruine und die Räume der Jugendherberge. Ausser dem Schlösschen Altenburg werden am 8. u. 9. September noch andere bewohnte Baudenkmäler im Aargau zur Besichtigung geöffnet.

  • Staatskanzlei