Vielversprechende Kirschenernte im Fricktal
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Grossernte wird erwartet, sofern das Wetter mitmacht
Dank optimalem Blühwetter sind die Kirschenbäume reich mit Jungfrüchten behangen. Im Fricktal schätzt man eine Menge zwischen 75 und 85 Prozent einer Grossernte. Die Haupternte wird ab Anfang Juli einsetzen und um Mitte Juli den Höhepunkt erreichen. Leider bedrohen Pilzkrankheiten die Ernte im Moment stark. Das feuchte Wetter hat ihre Ausbreitung begünstigt.
Nach den Eisheiligen lassen sich zuverlässige Prognosen über die Grösse der Kirschenernte machen. Alle Gebiete des Fricktals erwarten eine deutlich höhere Ernte als in den letzten Jahren. Man schätzt zwischen 75 und 85 Prozent einer Grossernte. Der Begriff "Grossernte" entspricht dem gesamten Ertragspotential einer Region, d.h. wenn jeder Baum voll Kirschen hängen würde. Das tritt praktisch nie ein.
Bei den Tafelkirschen werden heuer deutlich grössere Mengen als letztes Jahr vorausgesagt, bei den Konservenkirschen wird etwa die selbe Menge wie 1998 erwartet. Schwieriger ist die Schätzung bei den Brennkirschen. Sie werden ausschliesslich von den Hochstammbäumen geerntet. Deshalb schwanken die Erträge mehr als in gepflegteren Beständen.
Die Pilzkrankheiten "Monilia" und "Schrotschuss" haben wegen der feuchtwarmen Witterung schon grosse Schäden angerichtet. Blätter und Früchte sind betroffen. Der Ertrag kann darunter sehr stark leiden.Neben der Pflege der Bäume sind viele Fricktaler Kirschenbauern mit der Vorbereitung des Kirschenfestes vom 20. Juni in Wölflinswil beschäftigt. Hier bietet sich die Gelegenheit, die Kirschenproduktion aus der Nähe kennen zu lernen. Fachinformationen und Vorführungen sowie Spiele und Wettbewerbe machen diesen Anlass zu einem attraktiven Ereignis für Familien.