Vertrag zwischen Kanton und ASO abgeschlossen
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Das Aargauer Symphonie Orchester erhält einen Leistungsvertrag
Der Kanton Aargau hat mit dem Trägerverein des Aargauer Symphonie Orchesters (ASO) einen Leistungsvertrag über drei Jahre abgeschlossen. Quantitative und qualitative Vorgaben verpflichten das Orchester zu Leistungen, die mit einem jährlichen Projektbeitrag aus dem Lotteriefonds in Höhe von 860'000 Franken abgegolten werden.
Die wesentlich gesteigerte künstlerische Qualität des ASO, das verbesserte Management, eine breit abgestützte Trägerschaft und der wachsende Zuspruch des Publikums bildeten die Grundlage für die Bereitschaft des Regierungsrats, einem längerfristigen Engagement des Kantons Aargau zuzustimmen. Damit erhält das Orchester die dringend notwendige Planungssicherheit über die jeweils bevorstehende Saison hinaus. Das Aargauer Kuratorium wird damit von der regelmässigen Finanzierung des ASO entlastet, übernimmt dafür vom Lotteriefonds die Projektbeiträge an das Aargauer Kammerorchester.
Der zwischen dem Departement Bildung, Kultur und Sport (BKS) und dem ASO-Trägerverein ausgehandelte Vertrag hat das gemeinsame Ziel, das Sympho-nieorchester als ein kulturelles Aushängeschild des Aargaus zu stärken. Der Vertrag respektiert die künstlerische Freiheit, macht jedoch einige kulturpolitische Vorgaben. Einer der fünf Konzertzyklen soll in engem Bezug zum aargauischen Musikschaffen stehen, sei es durch die Auswahl des Programmthemas, von Kompositionen, Solisten oder Leitung. In der erneuerten Musikkommission wird eine vom Aargauer Kuratorium gewählte Fachperson Einsitz nehmen. Weitere Vorgaben sind die Kooperation mit regionalen Veranstaltern auch ausserhalb der angestammten Konzertorte Aarau und Baden, die Zusammenarbeit mit aargauischen Chören sowie spezifische Projekte für Kinder und Jugendliche. Der Vertrag zielt zudem auf eine breitere finanzielle Abstützung des ASO durch eine Erhöhung der Mitgliederzahl und die Akquirierung von zusätzlichen Gönner- und Sponsoringbeiträgen ab.