Temporeduktion allein genügt nicht
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Tödlicher Verkehrsunfall bei Hendschiken
Am vergangenen Samstag, 29. August 2009, hat sich im Ausserortsbereich bei Hendschiken ein tragischer Verkehrsunfall ereignet, bei dem zwei junge Menschen ums Leben gekommen sind. In diesem Zusammenhang wurde die signalisierte Geschwindigkeit kritisiert.
Die Kantonsstrasse K266 zwischen Othmarsingen und Dottikon wird auf der Höhe Hendschiken von einer Nebenstrasse gekreuzt. In diesem Ausserortsbereich hat sich am vergangenen Wochenende ein tragischer Verkehrsunfall mit zwei Todesopfern ereignet. In den Medien wurde daraufhin die Kritik geäussert, dass die signalisierte Höchstgeschwindigkeit von 80 Kilometern pro Stunde zu hoch sei.
Auf Intervention der Gemeinde Hendschiken hat die zuständige Fachstelle im Departement Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) für diesen Strassenabschnitt vor rund einem Jahr ein Sicherheitsgutachten erstellen lassen. Die Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) kam damals zum Schluss, dass es sich dabei nicht um einen so genannten Unfallschwerpunkt handle und eine Änderung der signalisierten Geschwindigkeit die Situation nicht verbessern würde. Dies auch mit der Begründung, dass sich Fahrzeuglenkende erwiesenermassen nicht an eine Geschwindigkeitsreduktion halten, wenn diese nicht mit dem Erscheinungsbild der Strasse übereinstimmt.
Dazu Werner Müri, Leiter Verkehrsmanagement im BVU: "Unsere Erfahrung zeigt, dass die Reduktion der Höchstgeschwindigkeit von 80 auf 60 Kilometer pro Stunde allein zwar eine naheliegende, leider aber keine zuverlässige Massnahme ist. Gestützt auf das Gutachten des bfu, die Analyse der Verkehrsunfälle sowie in Absprache mit der Gemeinde werden auf diesem Strassenabschnitt deshalb zurzeit bauliche Massnahmen zur Verdeutlichung der Einmündungen und Querungsstellen geprüft."