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Steigende Anforderungen an die Verkehrsinfrastruktur :
Bauprogramm 2009 mit höheren Investitionen

Für Bau und Werterhalt der Verkehrsinfrastruktur (Kantonsstrassen, Schiene, Radwege) investiert der Kanton Aargau im laufenden Jahr rund 200 Millionen Franken. Dies sind 25 Millionen Franken mehr als im Vorjahr. Die Verkehrsteilnehmenden profitieren von erhöhter Sicherheit und flüssigerem Verkehr; für die Bauwirtschaft sind die Investitionen angesichts der schwierigen Konjunkturlage von grosser Bedeutung.

Wichtige Ziele der Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur sind die Erhöhung der Sicherheit, die Verflüssigung des Verkehrs sowie eine bessere Siedlungs- und Wohnqualität im ganzen Kanton. Zudem wird hohes Gewicht auf gute Erreichbarkeit der Siedlungsgebiete und der wirtschaftlichen Entwicklungsschwerpunkte gelegt. Dazu ist eine gute und sichere Verkehrsinfrastruktur von zentraler Bedeutung. Diese Zielsetzungen entsprechen den Strategieberichten raum-entwicklungAARGAU und mobilitätAARGAU.

Die stetig steigenden Anforderungen an die Verkehrsinfrastruktur bedingen nachhaltige Investitionen. So sieht das Bauprogramm 2009 einen Aufwand für Ausbau und Unterhalt des Kantonsstrassennetzes von gesamthaft 200 Millionen Franken aus der Strassenrechnung vor. Dies sind 25 Millionen Franken mehr als im Vorjahr, als das Bauprogramm 175 Millionen für Kantonsstrassen und 50 Millionen für Nationalstrassen vorsah. Für die Nationalstrassen ist nun ausschliesslich der Bund zuständig.

Insgesamt werden 2009 vom Kanton Aargau 95 Millionen Franken für 31 laufende Kantonsstrassenprojekte eingesetzt. Dazu zählen Grossbauvorhaben wie die Eigentrassierung der WSB AarauBuchsSuhr (40 Millionen), die neue Staffeleggstrasse (24 Millionen) und die Seetalbahn-Sanierung (13 Millionen). Zudem wird mit der siedlungsorientierten Umgestaltung der Ortsdurchfahrt Berikon das Projekt Folgemassnahmen N20/N4 Region Mutschellen abgeschlossen.Nebst den laufenden Vorhaben beginnen in diesem Jahr 22 neue kleinere Strassenbauprojekte in verschiedenen Regionen des Kantons. Für sie sind 20 Millionen Franken eingestellt. Weitere 9 Millionen Franken sind für den Ausbau des kantonalen Radroutennetzes vorgesehen, wo nebst der Fertigstellung von laufenden Projekten 7 neue Vorhaben in Angriff genommen werden. Ausserdem laufen im Jahr 2009 für rund 100 Projekte die Genehmigungs- und Landerwerbsverfahren.

Zu den Neu- und Ausbauten kommen Massnahmen für den Werterhalt (Belagserneuerungen und -verstärkungen sowie Sanierungen von Brücken und Stützbauwerken) hinzu, wofür insgesamt 42 Millionen Franken vorgesehen sind.

Im Sinn der Konjunkturförderung könnten weitere Projekte, die rechtskräftig und damit baureif sind, realisiert werden. Allerdings sind die finanziellen Mittel dazu beschränkt. Das Departement Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) steht insbesondere bezüglich einer raschen Realisierung der Halbüberdeckung Lenzburg mit dem eidgenössischen Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) in Kontakt.

  • Departement Bau, Verkehr und Umwelt