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Stabsübung "Iris" rund ums KKW Beznau :
Führungsstäbe von Bund, Kantonen und Werk übten Zusammenarbeit

Gut ein Jahr Vorbereitung, 13 Stunden Stress: Mit der Übung "Iris" haben die zuständigen Führungsstäbe von Werk, Kanton und Bund am Donnerstag einen fiktiven Störfall im Kernkraftwerk Beznau (KKB) geübt.

Angenommen, im Kernkraftwerk Beznau ereignet sich ein gravierender Störfall mit Freisetzung von radioaktiven Gasen: Wer ordnet wann welche Massnahmen zum Schutz der Bevölkerung an? Das gewählte Szenario der Übung "Iris" - Versagen aller Kühlsysteme im Reaktor - ist extrem unwahrscheinlich, die Notwendigkeit, zu koordinieren und zu informieren, ist hingegen in jeder ausserordentlichen Lage der Normalfall. Daher wurde die zwei Jahre lang vorbereitete Übung auch trotz Irak-Krieg und trotz Atominitiativen-Abstimmung vom 18. Mai bewusst durchgeführt.

Geübt wurden unter anderem die Alarmierung der lokalen Bevölkerung, das Sperren regionaler und überregionaler Strassenverbindungen und die Informations-Koordination zwischen Werk, Kanton und Bundesbehörden. Beteiligt waren über 600 Fachleute des Kernkraftwerks Beznau, der Hauptabteilung für die Sicherheit der Kernanlagen HSK, der Nationalen Alarmzentrale NAZ, des Leitenden Ausschusses Radioaktivität LAR, der Kantonspolizeien und kantonalen Führungsstäbe der Kantone Aargau und Zürich sowie des Landratsamts Waldshut (D). Aus dem Aargau wurden rund 60 Fachkräfte der Kantonspolizei und des Kantonalen Führungsstabes beübt, der im Wesentlichen aus kantonalen Angestellen besteht.

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