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Sicherheit ist staatliche Verbundaufgabe :
Habsburgempfang des Aargauer Regierungsrates

Die Sicherheit als zentrale Staatsaufgabe kann nur im Verbund der beteiligten Kräfte (Armee, Polizei, Zivilschutz, Feuerwehr, Sanitätsdienste) gewährleistet werden. Dazu gehört auch die politische Rüstungssicherheit, wie Militärdirektor Ernst Hasler am traditionellen Habsburgempfang des Regierungsrates festhielt.

Zum 57. Mal hatte der Aargauer Regierungsrat am vergangenen Montagabend die abtretenden und neuen Aargauer Kommandanten der Schweizer Armee sowie zahlreiche Ehrengäste, darunter Heereskommandant Luc Fellay, Oberauditor Dieter Weber, Rüstungschef Alfred Markwalder und Divisionär Markus Rusch, den Berater von Bundesrat Samuel Schmid, zum traditionellen Empfang auf Schloss Habsburg eingeladen. Der Habsburgrapport dient seit 1948 der Kontaktpflege zwischen Regierung und Militär.Infolge der Armeereform XXI und der Abschaffung der kantonalen Truppen war die Teilnehmerzahl gegenüber früheren Jahren deutlich kleiner. Musikalisch umrahmt wurde der von Oberst Martin Widmer und der Abteilung Militär und Bevölkerungsschutz organisierte Rapport durch ein Ensemble des Spiels der Gebirgsinfanterie-Brigade 12 unter Wachtmeister Roland Büchler.

Ins Zentrum seiner Ansprache stellte Militärdirektor Ernst Hasler die sicherheitspolitische Bedrohungsanalyse. Die Flutkatastrophe in Asien habe bestätigt, dass sich unsere Gesellschaft vermehrt mit den Auswirkungen von Umweltgefahren befassen müsse. Die innere Sicherheit wiederum hänge entscheidend vom Vertrauen der Bevölkerung in die Fähigkeiten von Armee, Zivilschutz, Polizei, Feuerwehr, Sanitäts- und Rettungsdiensten ab. Für ausserordentliche Lagen müsse dieses Verbundsystem stark gefördert werden.

Der Aargauer Militärdirektor stellte sich klar hinter den Milizgedanken. Das gemeinsame Tragen des Staates dürfe nicht durch eine Konsumhaltung abgelöst werden. Als problematisch bezeichnete Ernst Hasler auch die laufende Kürzung der Militärausgaben. Die Armeeführung sei auf langfristige, verbindliche politische Vorgaben angewiesen, um ihren Sicherheitsauftrag erfüllen zu können. Auch dürften Unterstützungs-Einsätze der Armee wie am Wirtschaftsforum in Davos oder zur Botschaftsbewachung nicht zu Lasten der Verteidigungsfähigkeit gehen.

Regierungsrat Hasler erklärte, der Regierungsrat messe dem Habsburg-Empfang auch in der neuen Armee XXI eine grosse Bedeutung bei. Dass der Aargau ein bedeutender Militärkanton bleiben soll, belegen die Logistikpläne des Bundes, welche sich derzeit bei den Kantonen in der Vernehmlassung befinden. Landammann und Finanzdirekor Roland Brogli unterstrich seinerseits die volkswirtschaftliche Bedeutung der 600 in diesem Zusammenhang vorgesehenen Aargauer Armee-Arbeitsplätze.

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