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Salzsilo und Lärmschutzwände aus Holz :
Baudepartement geht neue Wege

Das Baudepartement des Kantons Aargau hat in Muri ein hölzernes Salzsilo gebaut, das die Anlieferung des Streugutes für den Strassenunterhalt via Bahn ermöglicht. An der A1 bei Kölliken wurde versuchsweise eine Lärmschutzwand aus Lärchenholz erstellt.

Bis heute war beim Werkhof Muri des Strassenunterhaltsdienstes keine Salzlagerhaltung für den Winterdienst möglich. Den Verantwortlichen war klar, dass dieses Problem vor dem nächsten Winter zu beheben ist. Man suchte nach einer oekologisch-oekonomi-schen Lösung für die Anlieferung und Lagerung des Salzes. Die Abteilung Tiefbau des Baudepartementes beschloss die Erstellung eines Silos aus einheimischem Holz. Dieser natürliche Rohstoff ist für diesen Fall bestens geeignet, da das eingelagerte Salz keine negativen Einflüsse auf das Holz hat. Die Lagerart mittels Silo hat sich in den letzten Jahren aus betrieblichen Gründen bewährt, da beim Füllen der Salzstreuer wertvolle Zeit eingespart werden kann.

Um die Sicht auf das Kloster Muri nicht zu beeinträchtigen, einigten sich Gemeinde und Kanton auf einen grösseren Durchmesser des Silos und damit verbunden auf eine kleinere Gesamthöhe.

Durch die ideale Lage des Werkhofes gleich hinter dem Bahnhof Muri hat sich der Transport des Salzes mit den SBB als kostengünstige Lösung angeboten. Zudem ist die Direktfüllung des Silos ab Bahnwagen umweltfreundlich. Am 1. Oktober 1998 um 13.15 Uhr trifft die erste Salzlieferung per Bahn im Bahnhof Muri ein. Der Güterzug wird von der bestens bekannten Lok "Zugkraft Aargau" gezogen.

Ein weiteres Anwendungsgebiet für Holz sind Lärmschutzwände. Das Baudepartement des Kantons Aargau lässt bei Ausschreibungen von Lärmschutzwänden die Materialwahl generell offen. Bei Ausführung einer Lärmschutzwand in Holz stand druckimprägniertes Weisstannenholz bisher im Vordergrund. Neben der fraglichen Entsorgung wird auch die Lebensdauer dieses Produktes nicht sehr hoch eingeschätzt.

Als Versuch erstellte die Abteilung Tiefbau des Baudepartementes im August dieses Jahres an der A1 bei Kölliken eine Lärmschutzwand aus Lärchenholz. Das aus dem Kanton Graubünden stammende Holz ist viel witterungsresistenter als Weisstannenholz und benötigt keine Schutzbehandlung. Um aber den einheimischen Holzabsatz zu unterstützen, muss der Lieferant der Lärmschutzwände dieselbe Holzmenge Tannenholz aus dem Forstrevier Kölliken beziehen. Unter diesen Voraussetzungen stand dem Versuch einer Lärmschutzwand aus Lärchenholz an der A1 bei Kölliken nichts mehr im Wege.

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