Regierungsrat erneuert Leistungsvertrag mit Stapferhaus
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Jährlich 878'000 Franken aus dem Lotteriefonds
Das Stapferhaus ist ein kulturelles Aushängeschild des Aargaus. Der vor drei Jahren erstmals zwischen dem Kanton und der Kulturinstitution abgeschlossene Leistungsvertrag wird nun erneuert. Der Aargau beteiligt sich jährlich mit einem Beitrag von 878’000 Franken aus dem Lotteriefonds an den Projekten. Dem Stapferhaus ist es auch gelungen, mit Pro Helvetia und der Stadt Lenzburg Leistungsverträge abzuschliessen.
Mit "Glaubenssache" präsentiert das Stapferhaus in Lenzburg zur Zeit eine weitere schweizweit beachtete Ausstellung, die eben auf die Laufzeit eines ganzen Jahres verlängert werden konnte. Ende März wurde zudem die vorgängige Produktion des Stapferhauses "strafen" als Aargauer Kulturexport in der Ostschweiz eröffnet. Und bereits ist man im Stapferhaus auf Schloss Lenzburg an der Recherche zu einem gesellschaftlich brisanten Thema, das eine nächste Ausstellung, weitere Publikationen und Veranstaltungen hervorbringen wird.
Für die hohe Qualität und Konstanz der Stapferhaus-Produktionen hat der Regierungsrat durch die Erneuerung des Leistungsvertrags für die Jahre 2007 bis 2009 die finanzielle Grundlage gelegt und ermöglicht eine mittelfristige Planungssicherheit. Voraussetzung dafür war neben der positiven Bilanz der letzten Jahre auch die neue rechtliche Konstituierung der bald 50-jährigen Kulturinstitution. Der kürzlich erfolgte Wechsel von der einfachen Gesellschaft zur Stiftung gibt der Kulturinstitution nun auch rechtlich die nötige Stabilität. Erstmals konnte auch die jahrzehntelange Zusammenarbeit mit der Kulturstiftung des Bundes Pro Helvetia und der Stadt Lenzburg zwei wichtigen Partnern mit Leistungsverträgen abgesichert werden. Weitere langjährige Partner wie die Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft und das Migros-Kulturprozent unterstützen das Stapferhaus projektbezogen.
Der Regierungsrat hält in seinem Bericht fest, dass das Stapferhaus seine Position als Aushängeschild des Aargaus gefestigt habe und zu einer der wichtigsten sowie massgebenden Kulturinstitutionen im Kanton geworden sei. Das vorliegende Programm und die ausgezeichnete personelle Konstellation mit Sibylle Lichtensteiger und Beat Hächler an der Spitze liessen erwarten, dass Qualität und Kontinuität auf hohem Niveau gesichert seien. Die Vorgaben des 2004 abgeschlossenen Leistungsvertrags wurden in allen Teilen erfüllt.
Der Regierungsrat hat zudem beschlossen, das wertvolle Archiv des 1960 gegründeten Stapferhauses auf Schloss Lenzburg, das interessante Zeugnisse der politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen und der Zeitgeschichte der letzten Jahre enthält, ins Staatsarchiv zu übernehmen und damit Forschung und Öffentlichkeit zugänglich zu machen.