Per Fallschirm an die Wehrmännerentlassung
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Präzisionslandung auf dem Kasernenareal Brugg
Mit einer besonderen Idee überraschte Gefreiter Martin Brügger von der Fallschirmaufklärer-Kompanie 17 seine militärischen Kollegen: Für die Entlassung aus der militärischen Wehrpflicht setzte er zu einem letzten Präzisionssprung auf die Kaserne Brugg an.
Knapp 2?200 Aargauer Wehrmänner des Jahrgangs 1959 werden dieses Jahr aus der Wehrpflicht entlassen. Gefreiter Martin Brügger (Fallschirmaufklärer-Kompanie 17) aus Brugg liess es sich nicht nehmen, diesen Anlass in einem würdigen Rahmen zu begehen. Zusammen mit zwei Kollegen seiner militärischen Einheit führte er einen letzen Zielabsprung durch. Aus einer Höhe von 1'100 Meter über Boden sprangen die Fallschirmspringer aus einer Pilatus Porter und landeten kurz vor 16 Uhr präzis auf dem markierten Kreuz mitten im Areal der Kaserne Brugg. Mit dabei hatte der 42-jährige Fallschirm-Gefreite eine Flasche Ehrenwein, den er "luftgekühlt" dem Aargauer Militärdirektor Ernst Hasler überreichte. Dieser zeigte sich von der Präzisionslandung beeindruckt. Ernst Hasler: "Die bewiesene Präzision beweist, dass auf die Schweizer Armee nach wie vor Verlass ist."
Für Fallschirm-Aufklärer und Familienvater Martin Brügger war es der sechste Trainingsabsprung am heutigen Montag und der 2'470 Sprung insgesamt. Inskünftig wird der heute aus der Armee verabschiedete Gefreite im privaten Rahmen weiter springen. Brügger hat während seiner aktiven militärischen Karriere an zahlreichen in- und ausländischen Meisterschaften teilgenommen und immer wieder durch ausgezeichnete Leistungen auf sich aufmerksam gemacht.
Der heutige Absprung fand im Rahmen eines ordentlichen Trainings der Fallschirmaufklärungs-Kompanie 17 statt, der einzigen Einheit dieser Art in der Schweizer Armee.