Lärmsanierung am Huckepack-Korridor der SBB :
Erster Entscheid in Rheinfelden

Der Kanton Aargau hat 1992 mit dem Bundesamt für Verkehr und mit der Generaldirektion der SBB eine Vereinbarung zum zeitlichen Vorgehen bei der Lärmsanierung des Huckepack-Korridors abgeschlossen. Diesem Korridor zugerechnet werden die Strecken von Oberrüti über Othmarsingen nach Brugg und von hier aus die Bözberglinie bis Kaiseraugst sowie die Zufahrt nach dem Umschlagsterminal bei Singen über Baden - Würenlos - Oerlikon.

In der Zwischenzeit haben die SBB in allen stark lärmbelasteten Gemeinden Abhilfemassnahmen geprüft und Lärmsanierungsprojekte dem Bundesamt für Verkehr zur Einleitung der Verfahren eingereicht. Am weitesten ist das Verfahren in Rheinfelden gediehen. Hier lag die Baubewilligung des Bundesamtes für Verkehr bis vor kurzem während 30 Tagen öffentlich auf. Es ist nun bekannt, wie die Lärmsanierung in Rheinfelden längs der SBB-Linie aussehen soll. Im Bereich des Regionalspitals haben die SBB innert sechs Monaten abzuklären, ob mit einer vom Auflageprojekt abweichenden Konstruktion ein verbesserter Lärmschutz möglich ist. Allenfalls ist ein Detailprojekt mit allen am Spital beteiligten Parteien zu bereinigen und zur Genehmigung einzureichen.

Während der öffentlichen Auflage der Baubewilligung gingen beim Eidgenössischen Verkehrs- und Energiewirtschaftsdepartement keine Beschwerden ein. Dies zeigt, dass eine ausgewogene Rechtsanwendung den Anliegen von Anwohnern und SBB gleichermassen gerecht zu werden vermag. Vereinbarungsgemäss haben die SBB nun die bewilligten Lärmschutzmassnahmen in Rheinfelden innerhalb von zwei Jahren zu realisieren. Vom Bundesamt für Verkehr erwartet das Baudepartement, dass die Baubewilligungen für die Lärmsanierungen längs des Huckepack-Korridors in den übrigen aargauischen Gemeinden nun rasch erteilt werden.