Hauptmenü

Alle Medienmitteilungen

Krankenkassenprämien: Anstieg überdurchschnittlich :
Durchschnittliche Aargauer Monatsprämie liegt aber noch unter dem Mittel

Die Krankenkassenprämien für Erwachsene steigen im Aargau im Jahr 2011 durchschnittlich um 7,6 Prozent. Trotz dieses erneuten Anstiegs liegt die durchschnittliche Aargauer Monatsprämie für Erwachsene mit 351.06 Franken immer noch unter dem schweizerischen Mittel von 373.82 Franken.

Im kommenden Jahr steigen die Prämien in der obligatorischen Krankenpflegeversicherung im Aargau um durchschnittlich 7,6 Prozent an (Vorjahr 10,5 Prozent). Mit diesem Anstieg liegt der Aargau über dem gesamtschweizerischen Mittel von 6,5 Prozent, er gehört aber auch nach dem Prämienaufschlag zu jenen Kantonen mit einer unterdurchschnittlichen Prämie. Diese beträgt für Erwachsene im kommenden Jahr 351.06 Franken (Gesamtschweiz 373.82 Franken). In der Grundversicherung variiert die Prämienbelastung für Erwachsene zwischen 283.00 und 412.30 Franken; junge Erwachsene bezahlen durchschnittlich 305.68 Franken; die Kinderprämie beträgt 83.17 Franken. Die Differenzen fallen dabei je nach Altersgruppe und Kasse unterschiedlich aus.

Der überdurchschnittliche Prämienanstieg im Aargau ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass bei der Reservebildung unverändert Nachholbedarf besteht. Im Jahr 2011 sollte entsprechend der Kalkulation der Versicherer das gesetzliche Minimum von 11,2 Prozent erreicht werden können. Die Möglichkeiten des Kantons, den Kostenanstieg in der Grundversicherung kurzfristig dämpfen zu können, sind vergleichsweise bescheiden. Dies vor dem Hintergrund, dass die Mengenausweitung aufgrund der demografischen Entwicklung und des medizinischen Fortschritts anhält.

Die durchschnittliche jährliche Prämienerhöhung im Kanton Aargau beträgt seit der Einführung des Krankenversicherungsgesetzes (KVG) rund 6,8 Prozent. Die Tendenz, dass sich die Krankenkassenprämien im Aargau dem gesamtschweizerischen Durchschnitt annähern, ist nach wie vor unverkennbar.

  • Departement Gesundheit und Soziales