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Kostendach: 38,75 Millionen :
Sanierungsprojekt für Kreisspital Muri

Das 30jährige Freiämter Kreisspital in Muri soll für maximal 38,75 Millionen Franken saniert werden. Der Kanton stellte das Projekt am Donnerstag in Aarau den Medien vor.

Gesundheitsdirektorin Dr. Stéphanie Mörikofer-Zwez erklärte, der Bedarf für das vorliegende Projekt sei klar ausgewiesen. Von grosser Bedeutung bei der Abklärung sei auch die Verankerung des Spitals in der Region. Die Bevölkerung stehe zu ihrem Spital. Über 90 % der Patientinnen und Patienten stammten aus den Bezirken Muri und Bremgarten. Sie hätten ein Spital verdient, das den heutigen Anforderungen genügt. Für das Sanierungs- und Erweiterungsprojekt ist im Sinne der wirkungsorientierten Verwaltungsführung (WOV) ein neuer, schnellerer Weg gefunden worden. Der Grosse Rat hat über ein sogenanntes "Layoutprojekt" zu entscheiden, für das ein Kostendach von 38,75 Millionen Franken mit Finanzierungskosten von 5,5 Millionen Franken vorgesehen ist.

Erhard Trommsdorff, Chef der Spitalabteilung, fasste die wesentlichen Projekt-Elemente zusammen:
- Der Hauptbau aus dem Jahre 1968 wird saniert. In ihm werden neben der Tagesklinik zwei Bettenstationen, das Personalrestaurant, die Administration, Arzträume und der technische Bereich belassen.
- Der bisherige Wirtschaftstrakt wird in seiner Funktion belassen, besser in die Gesamtanlage integriert und wo nötig saniert.
- Ein neuer Behandlungstrakt nimmt die neue Operationsabteilung, die Intensivpflegestation, die Gebärabteilung sowie eine gynäkologisch-geburtshilfliche Bettenstation auf.
- Der Altbau wird für Dienst- und Pikettzimmer, Büros, drei Bettenstationen, Ärztezimmer und Diagnostikräume genutzt.
- Die drei T-förmig angeordneten Gebäudetrakte erhalten einen zentralen Erschliessungsknoten.

Mit dem Projekt sollen folgende Verbesserungen erreicht werden:
- Verbesserung der Unterkunft für Patientinnen und Patienten.
- Verbesserung der hygienischen und betrieblichen Verhältnisse im Untersuchungs- und Behandlungsbereich.
- Konzentration und Kooperation verschiedener Funktionen.

Es findet ein Gesamtleistungswettbewerb (Ideen- und Preiskonkurrenz) statt. Grundlage ist die dem Grossen Rat zum Beschluss vorgelegte Machbarkeitsstudie, das Layout-Projekt. Die Vorteile dieses Verfahrens sind unter anderem eine Minimierung der Planungskosten im Falle der Ablehnung oder Änderung der Projektvorgaben und die Sicherstellung des vom Grossen Rat vorgegebenen Kostendachs ohne das Risiko einer Kostenüberschreitung. Das ganze Investitionsvorhaben wird entsprechend dem Submissionsdekret als Gesamtleistungswettbewerb zur Konkurrenz ausgeschrieben. Ausbezahlt werden maximal die offerierten, in der Bauabrechnung anerkannten Kosten. Da die Anforderungen bezüglich Leistungsdefinition und Leistungskontrolle bei einem Gesamtleistungswettbewerb ausserordentlich hoch sind, wird eine Projektüberwachungsstelle die Arbeiten der Baukommission begleiten und dafür sorgen, dass Kostenunterschreitungen in die Staatskasse zurückfliessen.

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