Kleine Ursache – grosse Wirkung
:
Verkehrskollaps auf der A1 zeigt Anfälligkeit eines überlasteten Systems
Der heutige Verkehrskollaps entlang der A1 vom Limmattal bis nach Aarau hat einmal mehr gezeigt, dass die A1 auf dieser Strecke kapazitätsmässig am Anschlag ist. Die Planung des 6-Spur-Ausbaus muss deshalb mit hoher Priorität vorangetrieben werden.
Heute Morgen hat sich der Verkehr auf der Autobahn A1 zwischen Dietikon und der Region Aarau während mehreren Stunden auf mehr als zwanzig Kilometern gestaut. In der Folge haben sich im Departement Bau, Verkehr und Umwelt die Reklamationen genervter Automobilistinnen und Automobilisten gehäuft. Meist in Unkenntnis der Tatsache, dass sowohl Bau wie auch Unterhalt des Nationalstrassennetzes seit Anfang 2008 in der Verantwortung des Bundesamtes für Verkehr (ASTRA) liegen und nicht mehr beim Kanton.
Grund für den Verkehrszusammenbruch waren, nach Auskunft der für den Autobahnunterhalt zuständigen Nationalstrassen Nordwestschweiz AG (NSNW), Belagsarbeiten zwischen der Raststätte Dietikon und dem Anschluss Würenlos. Die Baustelle hätte um 5 Uhr früh geräumt sein sollen. Ein Defekt der Belagserneuerungsmaschine verunmöglichte jedoch das rechtzeitige Freigeben der Baustelle für den morgendlichen Stossverkehr.
Pannen dieser Art lassen sich nie ganz vermeiden. Hingegen macht der Zwischenfall von heute Vormittag einmal mehr deutlich, dass das Autobahnnetz zwischen dem Limmattal und der Region Wiggertal buchstäblich am Anschlag ist. Und es zeigt die Notwendigkeit, im Rahmen der anstehenden Belags- und Brückensanierungen auf dieser Strecke den 6-Spur-Ausbau in die Planung mit einzubeziehen.
Die gute Erreichbarkeit der Städte und Agglomerationen Zürich, Bern und Basel ist ein gewichtiger Standortvorteil des Kantons Aargau.