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Kiesabbau in Jonen: Grossächer statt Bächlimatt :
Unterlagen zur Anpassung des Richtplans liegen ab Montag öffentlich auf

Im Gebiet "Grossächer" in Jonen soll Kiesabbau möglich werden. Der Regierungsrat des Kantons Aargau gibt die Anpassung des Richtplans ab Montag bis 18. Mai 1999 in die Vernehmlassung.

Der im Dezember 1996 beschlossene kantonale Richtplan enthält ein zukünftiges Kiesabbaugebiet in der Gemeinde Jonen, das sich nördlich anschliessend an die Kantonsgrenze beidseits der Kantonsstrasse erstreckt. Da die raumplanerische Abstimmung dieses Standortes noch nicht abgeschlossen war, wurde er nur in Form eines Zwischenergebnisses in den Richtplan aufgenommen.

In der Zwischenzeit haben die am Abbau interessierten Unternehmen verschiedene Bohrungen und Messungen durchgeführt. Diese Untersuchungen zeigen, dass das westlich der Kantonsstrasse gelegene Gebiet "Bächlimatt" für den Abbau nicht geeignet ist. Dort ist das Kiesvorkommen zu wenig mächtig und von einer dicken Moränenschicht bedeckt. Besser sieht es hingegen im Gebiet "Grossächer" aus, das sich am Hang zwischen der Kantonsstrasse und dem Herrenweg erstreckt. Hier konnten eine abbaubare Kiesmächtigkeit von durchschnittlich 11 bis 12 Metern und eine nur geringe Überdeckung festgestellt werden.

Aufgrund dieser Erkenntnisse haben die Abbauunternehmen den Antrag gestellt, das fragliche Abbaugebiet neu abzugrenzen und im Richtplan festzusetzen. Der Regierungsrat hat dieses Anliegen aufgenommen und die Anpassung des Richtplans zur Mitwirkung und Vernehmlassung freigegeben. Alle Bürgerinnen und Bürger, alle Parteien, Verbände und Organisationen können somit zur vorgeschlagenen Änderung des Richtplans Stellung nehmen. Für das Mitwirkungsverfahren wurde ein Bericht erstellt, der Auskunft über die geologischen Verhältnisse und über die Auswirkungen der geplanten Kiesgrube gibt.

Die Mitwirkung dauert vom 19. April bis am 18. Mai 1999. Die Dokumente liegen in den Gemeinden Jonen, Oberlunkhofen, Rottenschwil, Aristau, Muri, Merenschwand, Obfelden und Ottenbach sowie bei der Abteilung Raumplanung in Aarau auf.

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