Hauptmenü

Alle Medienmitteilungen

Kantone Aargau und Luzern: :
Zusammenarbeit im Umweltschutz wird verstärkt

Vor zwei Jahren haben die Regierungen der Kantone Aargau und Luzern beschlossen, im Umweltschutz enger zusammenzuarbeiten. Das ist in der Zwischenzeit geschehen: Erste gemeinsame Projekte sind realisiert und das Vorhaben ist auf gutem Weg. Künftig wird die Kooperation in einzelnen Bereichen noch intensiver als bisher erfolgen.

Am Montag haben sich zwanzig Mitarbeitende der beiden Umweltschutzfachstellen getroffen und unter der Führung von Departementsvorsteher Peter C. Beyeler (AG) und Departements-vorsteherin Margrit Fischer (LU) die Strategie für die kommenden Jahre festgelegt. Mit gleichem Aufwand noch besser und effizienter arbeiten und für weniger Geld einen noch besseren Umweltschutz in beiden Kantonen erreichen. Mit diesem Ziel haben die Kantone Aargau und Luzern 1997 Möglichkeiten für eine verstärkte Zusammenarbeit abklären lassen. Als Vision stand ein gemeinsames Umweltschutzzentrum zur Diskussion - quasi eine Fusion der beiden Umweltschutzfachstellen. Als "Light-Version" eine projektorientierte Zusammenarbeit. Im Sommer 1998 haben sich die beiden Regierungen für einen Mittelweg entschieden. Wo es sich aus Kosten/Nutzen-Gründen aufdrängt und Wissens-Transfer sowie Effizienz gesteigert werden können, sollen ausgesuchte Umweltaufgaben kantonsübergreifend ausgeführt werden.

Am vergangenen Montag haben die Verantwortlichen Bilanz gezogen. Ebenfalls dabei war der Luzerner Regierungsrat Max Pfister, da das Luzerner Amt für Umweltschutz Ende Jahr ins Baudepartement wechselt. Eine Reihe von Projekten sind in den ersten beiden Jahren bereits realisiert worden, zum Beispiel das aufeinander abgestimmte Regenmessnetz, der gleiche Vollzug der Aufsicht über Tankanlagen oder die Zusammenarbeit bei der Luftüberwachung.

Diese Zusammenarbeit geht nun weiter, mit der Abmachung, sie in einzelnen Bereichen zu intensivieren. Am Workshop mit dabei waren auch die Kader der beiden Umweltschutz-Fachstellen. Sie haben dabei gemeinsam mit den Departementsleitungen Strategie und Module für die kommenden Jahre festgelegt. So soll Mitte 2001 das Konzept der gemeinsamen Abfallplanung vorliegen. Ferner ist vorgesehen, die Bodenkartierung künftig auf einheitlichen Grundlagen aufzubauen, ebenso die regionale Entwässerungsplanung in den Tälern der Wigger, Suhre und Wyna. Bei der Luftreinhaltung ist geplant, die Zusammenarbeit auf die gemeinsame Berichterstattung auszudehnen. Beim Vollzug der Verordnung über nichtionisierende Strahlen (Mobilfunkantennen) harmonisieren die beiden Kantone die Verfahren und die Betreuung der Gemeinden. Und schliesslich wird 2001 ein gemeinsames Konzept über die Wirkungskontrolle "Sanierung Hallwilersee" vorliegen.

Die Beteiligten erwarten auch auf informeller Ebene Fortschritte. Das Spektrum reicht hier von gemeinsamen Merkblättern bis zum Personalaustausch für die Weiterbildung. In Frage kommen all die Projekte, bei denen sowohl die Umwelt, als auch die beiden Fachstellen und die Steuerzahler profitieren können.

  • Staatskanzlei