Hauptmenü

Alle Medienmitteilungen

Hochwasser-Alarm im Aargau :
Erste Evakuierungen nötig

Die Hochwassersituation im Aargau hat sich weiter verschärft. Zudem ist der Wasserpegel in verschiedenen Flüssen und Seen nach wie vor steigend. In Oberrüti mussten 27 Personen und 170 Tiere evakuiert werden. In Brugg wurde der Auhof evakuiert. Landammann Rainer Huber verschafft sich zur Zeit zusammen mit dem stellvertretenden Polizeikommandant Urs Winzenried und Urs Schuler, Chef Abteilung Tiefbau im Baudepartement, einen Überblick über die Situation und die gefährdesten Gebiete.

In Oberrüti mussten 27 Personen und 170 Tiere evakuiert werden. In Brugg wurde der Auhof, ein Landwirtschaftsbetrieb, evakuiert. In Windisch wurden bei der Spinnerei/Unterdorf grosse Überschwemmungen gemeldet - einzelne Bewohner müssen evakuiert werden. In Mellingen musste die Reussbrücke gesperrt werden, damit ist die Hauptstrasse Mellingen-Rohrdorf-Baden gesperrt. In Turgi ist die Holzbrücke gesperrt. Das Kraftwerk Bremgarten hat bereits im Laufe des gestrigen Abends den Wasserspiegel abgesenkt. Zudem ist die Gemeinde Brittnau grossflächig überschwemmt. Dort ist eine Brücke über die Wigger gesperrt.

Patroullien kontrollieren laufend die verschiedenen Dämme. Der Wasserhöchststand im Freiamt wird auf 14 Uhr erwartet, für den Abend ist mit kritischen Wasserständen in Rheinfelden zu rechnen.

Bereits seit Sonntagnachmittag wird die Situation sorgfältig verfolgt. Um Mitternacht wurde der Krisenführungsstab (KFS) einberufen. Im Laufe der Nacht wurden die Verantwortlichen in den betroffenen Gemeinden informiert. Die Gemeinderäte der zwölf betroffenen Reusstalgemeinden Mühlau, Rottenschwil, Merenschwand, Unterlunkhofen, Oberlunkhofen, Jonen, Aristau, Bremgarten, Sins, Oberrüti, Dietwil und Hermetschwil stehen in ständigem Kontakt mit dem KFS und der Bevölkerung in den gefährdeten Zonen.

Der Aargau war auf die Situation gut vorbereitet, die Zusammenarbeit zwischen Krisenführungsstab, Polizei und den betroffenen Gemeinden läuft sehr gut. Die Bevölkerung wird über die Medien (Regionaljournal DRS und Radio Argovia) regelmässig informiert. Die Bevölkerung wird gebeten, sich von Flüssen und Brücken fernzuhalten - es besteht Lebensgefahr.

Landammann Rainer Huber hat mit den Nachbarskantonen Luzern, Zug und Zürich Kontakt aufgenommen. Die Bevölkerung wird laufend über die Medien orientiert.

  • Departement Gesundheit und Soziales
  • Departement Volkswirtschaft und Inneres