Grenzüberschreitende Stadtbahn auf gutem Weg
:
Plattform Aargau-Zürich (PAZ) setzt Zeichen
Die Planungen für eine künftige Stadtbahn zwischen Altstetten und Killwangen sowie das grenzüberschreitende Agglomerationsprogramm Limmattal waren die Hauptthemen der PAZ-Sitzung vom 18. November 2003 in Oetwil an der Limmat. Die Delegierten der Gemeinden aus dem Grenzraum der Kantone Aargau und Zürich liessen sich aus erster Hand informieren.
Die Wichtigkeit grenzüberschreitender Zusammenarbeit wird am Beispiel der Agglomerationspolitik besonders deutlich. Die Agglomeration Zürich umfasst beispielsweise Gemeinden aus mehreren Kantonen. Entsprechend gross ist der Koordinationsbedarf.
Im Limmattal mit seinen bekannten Verkehrs- und Siedlungsproblemen ist die Zusammenarbeit zwischen den Kantonen Aargau und Zürich weit fortgeschritten. Ein Meilenstein der grenzüberschreitenden Kooperation ist die Erarbeitung eines gemeinsamen Agglomerationsprogrammes Limmattal, das im Herbst 2004 beim Bund eingereicht werden soll.
Wichtigstes Projekt dieses Programms ist die Idee einer Stadtbahn zwischen Altstetten und Killwangen. Die Arbeiten sind unterdessen so weit gediehen, dass die Mitwirkung für die Trassee-Sicherung in den Richtplänen der beiden Kantone jetzt an die Hand genommen werden kann.
Der Ausbau von Verkehrsinfrastrukturen beeinflusst immer auch die Siedlungsentwicklung. Aus diesem Grund wird in den Planungen zur Stadtbahn Limmattal der Thematik der Siedlungsentwicklung von Beginn weg ein grosses Gewicht beigemessen. Zudem ist die Abstimmung von Siedlung und Verkehr auch für den Bund ein wichtiges Kriterium, wenn es darum geht, Beiträge an Investitionen in den Agglomerationsverkehr zu leisten.
Die Verkehrsstrategien im Knonaueramt und der Region Mutschellen sowie die Tarifharmonisierung im öffentlichen Verkehr des Wirtschaftsraumes Zürich waren weitere Themen, die erörtert wurden.
Organisation und Durchführung der Sitzungen der Plattform Aargau-Zürich gehen nun turnusgemäss für zwei Jahre an den Kanton Zürich. Regierungsrätin Dorothée Fierz dankte ihrem Aargauer Kollegen Peter C. Beyeler für die geleistete Arbeit und bekräftigte die Absicht, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im selben Geist weiter zu führen.