Für mehr Energieeffizienz im Aargau
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Kanton verdoppelt Förderbeiträge im Gebäudebereich
Das Potenzial zur Verbesserung der Energieeffizienz ist im Gebäudebereich sehr gross. Vor allem ältere Bauten sind oft eigentliche Energiefresser. Das «Förderprogramm Energieeffizienz 2009» unterstützt bis Ende Jahr Hausbesitzende mit einer Verdoppelung der Förderbeiträge für energieeffiziente Gebäudehüllen und erhöhten Beiträgen für Haustechnikanlagen
Mit 45 Prozent Anteil am Gesamtenergieverbrauch sind Gebäudehüllen und Haustechnikanlagen in der Schweiz eigentliche Energiefresser. Anders ausgedrückt, das Potenzial zur Verbesserung der Energieeffizienz in diesen Bereichen ist enorm, gerade beim Erneuern älterer Bauten. Mit Dach- und Fassadendämmungen, dichten Fenstern und Haustechnikanlagen, die auf erneuerbaren Energien basieren, lässt sich nicht nur Geld sparen, sondern auch die Wohnqualität spürbar verbessern und der CO2-Ausstoss senken.
Das Bundesparlament hat im Dezember 2008 die Förderbeiträge von 14 Millionen auf 100 Millionen Franken erhöht. Der Regierungsrat will diese Chance nutzen und zieht mit. Er lanciert das "Förderprogramm Energieeffizienz 2009". Dabei verdoppelt er als Aktion 2009 die Förderbeiträge der Stiftung Klimarappen für energetisch vorbildlich erneuerte Gebäudehüllen. Neu werden auch nicht fossil beheizte Gebäude finanziell unterstützt. Jetzt zu investieren lohnt sich aber auch im Bereich der Haustechnik. 2009 werden die Förderbeiträge für Sonnenkollektoren verdoppelt und neu auch Photovoltaikanlagen unterstützt. Die prognostizierten Mehrkosten für den Kanton betragen 3,1 Millionen Franken.
Dazu Landammann Peter C. Beyeler: "Mit diesem Förderprogramm wollen wir Hausbesitzende motivieren, in eine energieeffiziente Zukunft zu investieren. Wer sein Haus jetzt modernisiert, profitiert von massiv höheren Beiträgen durch den Kanton und die Stiftung Klimarappen. Gleichzeitig wird mit der Anwendung neuer Technologien im Fassaden-, Fenster- und Haustechnikbereich die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduziert und der CO2-Ausstoss stark verringert. Beides ein Gebot der Stunde. Ganz abgesehen von der Tatsache, dass das Förderprogramm Energieeffizienz 2009 als Wirtschaftsförderungsmassnahme dem lokalen Gewerbe zu Gute kommt".
Wer sich noch dieses Jahr für eine Totalerneuerung eines durchschnittlichen Einfamilienhauses entschliesst, wird bis Ende 2009 mit rund 34 000 statt wie bis anhin mit 17 000 Franken unterstützt. Auch die Beiträge für das Anbringen von Sonnenkollektoren sind für die Dauer des Programms verdoppelt worden. Eine Anlage bis acht Quadratmeter wird neu mit 3000 Franken unterstützt, üblich sind sonst 1500 Franken. Die Anmeldung der Projekte kann sofort erfolgen, alle Projekte werden berücksichtigt, sofern sie die technischen Anforderungen erfüllen.
Detaillierte Informationen zum Förderprogramm sind abrufbar unter www.energie.ag.ch. Ausserdem werden in den nächsten Wochen alle Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer im Kanton Aargau angeschrieben, deren Liegenschaft vor 1989 gebaut wurde. Sie erhalten ein Merkblatt mit den Fördersätzen sowie Kontaktadressen für weitere Informationen.