Flüchtlingswelle gut verkraftet
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Kanton Aargau mit flexibler Betreuungsstruktur
Die Situation bei der Flüchtlingszuwanderung hat sich entspannt. Dennoch kommen pro Monat noch immer rund 100 Asylsuchende in den Kanton Aargau. Der Kantonale Sozialdienst kann bei ausserordentlichen Lagen innert 48 Stunden 700 Unterkunftsplätze anbieten.
Rund 4'400 Asylsuchende halten sich derzeit im Kanton Aargau auf. Auch nach der Rückkehr der Kosovo-Flüchtlinge weist der Bund dem Kanton Aargau pro Monat rund 100 Asylsuchende zur Betreuung zu. Dies entspricht der anteilsmässigen Aufnahmequote des Kantons Aargau an der Schweizer Bevölkerung von 7,7 Prozent. Im vergangenen August kamen über die Empfangsstellen des Bundes 109 Asylsuchende aus 27 Ländern neu in den Aargau (August 1999: 204). Der Kanton hat auf die den Kantonen zugewiesenen Nationalitäten der Asylsuchenden keinen Einfluss. Die Sektion Asylbewerberbetreuung des kantonalen Sozialdienstes vollzieht im Auftrag des Bundes die Betreuung der Asylsuchenden.
Wegen der Rückkehr der Kosovo-Flüchtlinge konnte der Kanton Aargau insgesamt 26 Unterkünfte schliessen. Derzeit betreibt der Kanton noch 70 Unterkünfte. Entsprechend konnte auch das Betreuungspersonal um rund 40 reduziert werden. Die Sektion Asylbewerberbetreuung des kantonalen Sozialdienstes betreut derzeit rund 2'200 Asylsuchende. An das Personal stellt die Betreuung Asylsuchender hohe Anforderungen. Dank der straff geführten Organisation kann der Kanton Aargau die an ihn gestellten Aufgaben zur Zufriedenheit lösen.
Sollte es erneut zu einem Ansteigen der Flüchtlingszahlen kommen, ist der kantonale Sozialdienst gut gerüstet. Innert maximal 48 Stunden ist er in der Lage, 700 Unterkunftsplätze in Notunterkünften anzubieten.