Fit für den freien Personenverkehr
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Weiterbildungstag der Fremdenpolizei
Im Seminar- und Tagungszentrum Herzberg fand am vergangenen Donnerstag der jährliche Weiterbildungstag der kantonalen Fremdenpolizei statt. Das Thema war die schrittweise Einführung des freien Personenverkehrs mit den EU-Mitgliedstaaten.
Voraussichtlich per 1. Juli 2001 erfolgt die schrittweise gegenseitige Öffnung der Arbeitsmärkte und die Einführung der Personenfreizügigkeit für Bürgerinnen und Bürger aus der EU und der Schweiz.
Wesentlichste Neuerungen werden sein: der Wegfall des Saisonnierstatuts, die Liberalisierung der Einreisebestimmungen für Jahresaufenthalter, die Einführung der Kurzaufenthaltsbewilligung EG und das Recht auf Familiennachzug beim Kurzaufenthalter. Wichtig sind aber auch die flankierenden Massnahmen zur Missbrauchsbekämpfung bei den Lohn- und Arbeitsbedingungen sowie die Koordination der Sozialversicherungssysteme.
All das galt es am diesjährigen Weiterbildungstag der Fremdenpolizei unter Beizug von Spezialistinnen und Spezialisten von Bund und Kanton aufzuarbeiten.
Die Fremdenpolizei legt grossen Wert auf gut ausgebildete Mitarbeitende. Im Rahmen des Kundendienstes sollen Fragen von Unternehmen und Gesuchstellenden schon vor der Inkraftsetzung des freien Personenverkehrs kompetent beantwortet und eingehende Gesuche ab Inkraftsetzung effizient behandelt werden können.
Bereits jetzt ist deshalb eine Auskunftstelle für Wirtschaft und Bevölkerung für Fragen im Zusammenhang mit der Personenfreizügigkeit geschaffen worden. Betreut wird diese Stelle von Herrn Martin Saxer, Chef der Sektion Arbeitsbewilligungen.