Ergebnis der Administrativuntersuchung
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Neuorganisation im Gesundheitsdepartement
Der Untersuchungsbericht von alt Oberrichter Dr. Rudolf Tschumper, der die Vorkommnisse um die Gerüchte über angebliche Zahlungen des Bezirksspitals Brugg an zuweisende Ärzte überprüfte, entlastet den Chef der Spitalabteilung. Hingegen weist der Bericht darauf hin, dass der Chef der Spitalabteilung in einer heiklen Phase politisch wenig sensibel gehandelt hat.
Zweck der Administrativuntersuchung war es, den genauen Sachverhalt im Zusammenhang mit dem Gerücht über angebliche Zahlungen des Bezirksspitals Brugg zu ermitteln und allfällige sich daraus ergebende Verantwortlichkeiten des Chefs der Spitalabteilung festzustellen. Inhalte der Untersuchung waren die Veröffentlichung des Gerüchts, der Inhalt des Gerüchts, die Urheber und Kolporteure des Gerüchts sowie die Rolle des Chefs der Spitalabteilung.
Das Ergebnis der Untersuchung bestätigt den Chef der Spitalabteilung als Kolporteur jedoch nicht als Urheber des Gerüchts. Insofern wird der Chef der Spitalabteilung entlastet. Hingegen handelte er in einer heiklen Phase durch die Weitergabe des Gerüchts politisch wenig sensibel. Die Untersuchung weist darauf hin, dass die fachliche Kompetenz des Chefs der Spitalabteilung von keiner Seite und zu keiner Zeit angezweifelt wurde. Als Folge dieser Vorkommnisse erhält der Chef der Spitalabteilung eine Mahnung. Diese bildet die Grundlage, um bei den Betroffenen das verlorene Vertrauen wieder aufzubauen.
An der Medienkonferenz nutzte Gesundheitsdirektor Ernst Hasler die Gelegenheit und präsentierte seine Pläne zur Zusammenlegung der Spitalabteilung und des Kantonsärztlichen Dienstes. Mit dieser Massnahme soll auf den ersten September 05 eine neue Abteilung mit dem Namen Gesundheitsdienste entstehen. Diese Neuorganisation steht nicht in einem direkten Zusammenhang mit der Administrativuntersuchung. Vielmehr ist sie das Ergebnis veränderter Strukturen und Anforderungen in der Spitalabteilung. Weitere Gründe sind Kosteneinsparungen und Effizienzsteigerungen durch bessere Nutzung der Synergien, welche durch den Zusammenschluss der Sekretariate möglich werden. Chef der neuen Abteilung Gesundheitsdienste wird Dr. Martin Roth (Kantonsarzt).