Eigenmietwerte müssen nicht angepasst werden :
Ergebnisse der Markterhebung 2006 liegen vor

Nach 2001 und 2004 führte das Kantonale Steueramt im August 2006 die dritte Markterhebung zu den Eigenmiet- und Vermögenssteuerwerten seit der letzten allgemeinen Neuschätzung von 1999 durch. Die Auswertung von 8'944 Objekten darunter 3'434 Einfamilienhäuser ergab folgendes Fazit: Die Eigenmietwerte belaufen sich im kantonalen Mittel auf 58.8 Prozent der Marktmieten. Bei der allgemeinen Neuschätzung von 1999 wurde ein Eigenmietwert von 61 Prozent, bei den Markterhebungen 2001 und 2004 ein solcher von 58 Prozent ermittelt. "Dieses Ergebnis bedeutet, dass sich die Marktmietwerte in den letzten Jahren zugunsten der Steuerpflichtigen verändert haben", erläutert Dave Siegrist, Vorsteher des Kantonalen Steueramtes. "Da sich die Marktmietwerte seit 1999 jedoch um weniger als fünf Prozentpunkte verändert haben, müssen die festgelegten Eigenmietwerte nicht angepasst werden."

Überprüft wurde bei der Markterhebung auch, wie sich die Verkehrswerte von selbst bewohnten Liegenschaften seit der allgemeinen Neuschätzung von 1999 verändert haben. Dazu konnte das Steueramt auf die Angaben von 28'450 Verkaufsobjekten aus den Jahren 1999 bis 2006 zurückgreifen. Ergebnis: Die gehandelten Liegenschaftspreise lagen im kantonalen Mittel um rund 22 Prozent über dem steuerlichen Verkehrswert der allgemeinen Neuschätzung. Für die Zeitperiode zwischen dem 1. Januar 2005 und dem 26. August 2006 lagen die Erwerbspreise sogar um 24.6 Prozent über den steuerlichen Verkehrswerten. Bei der allgemeinen Neuschätzung wurden beim selbstbewohnten Wohneigentum steuerliche Verkehrswerte festgelegt, die rund 20 Prozent unter dem eigentlichen Verkehrswert liegen. "Somit ist auch bei den Vermögenssteuerwerten keine Anpassung nötig", meint Siegrist.