Digitalisierung der Funkanlagen der Kantonspolizei
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Vorlage an den Grossen Rat überwiesen
Der Regierungsrat beantragt dem Grossen Rat die Beschaffung eines offenen Bündelfunknetzes. Dieses zukunftsgerichtete Kommunikationssystem ermöglicht eine wesentliche Verbesserung der Zusammenarbeit mit andern Polizeikorps und weiteren Sicherheitsorganisationen (u.a. Grenzwachtkorps).
Die drahtlose Kommunikation der Kantonspolizei Aargau funktioniert heute mit einem analogen Funknetz aus dem Jahre 1980. Die eingesetzten Funkmittel sind völlig veraltet, störanfällig und kostenaufwändig im Unterhalt. Für viele Geräte besteht seit Jahren keine Ersatzteilgarantie mehr, neue Geräte sind nicht mehr lieferbar.
Das beantragte digitale Funksystem (offenes Bündelfunknetz) kann in das neue, landesweite Sicherheitsfunknetz POLYCOM integriert werden. Dieses wird unter der Projektleitung des Bundes erstellt, mit dem Ziel, die Kommunikation mittels Funk zwischen verschiedenen Sicherheitsorganisationen zu ermöglichen (kantonale Polizeikorps, Gemeindepolizeikorps, Grenzwachtkorps, Feuerwehren, Ambulanz, etc.).
Es ist mit einmaligen Investitionskosten von 12,2 Millionen Franken und jährlichen Kosten für Instandhaltung und Gebühren von knapp 600'000 Franken zu rechnen.
Die Ablösung muss im Jahr 2000 eingeleitet werden können. Ein weiteres Hinauszögern der bereits seit einigen Jahren geplanten Beschaffung kann aus betrieblicher Sicht nicht mehr verantwortet werden.
Im Rahmen der Anhörung bei den politischen Parteien und Verbänden ist die Systemablösung auf einhellige Unterstützung gestossen.