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Die Grippeimpfung im Aargau kann beginnen :
Angehörige von Risikogruppen können sich diese Woche impfen lassen

Die für die Risikogruppen in der Bevölkerung bestimmten Impfstoffe werden in diesen Tagen an Spitäler und Arztpraxen ausgeliefert. Personen, die nicht den Risikogruppen angehören, können sich ab Anfang Dezember impfen lassen.

Der Impfstoff für die pandemische Grippe (A)H1N1 wird in diesen Tagen im Aargau verteilt: Die 18'000 Dosen des Impfstoffs Focetria und die 45'500 Dosen des Impfstoffs Pandemrix, die dem Kanton Aargau vom Bund zugeteilt wurden, wird zum einen an die frei praktizierende Ärzteschaft, zum andern an die Kantons- und Regionalspitäler ausgeliefert. Sobald der Impfstoff bei den Empfängern eingetroffen ist, kann mit der Impfung begonnen werden. Morgen werden die Kantonsspitäler Aarau und Baden sowie das Spital Zofingen mit dem Impfstoff Pandemrix (in Grosspackungen à 500 Dosen) beliefert, im Lauf der Woche die übrigen Regionalspitäler sowie die Arztpraxen. Hierfür müssen die Grosspackungen zuerst in verbrauchergerechte kleinere Einheiten umgepackt werden. Definitive Angaben über deren Auslieferung können vom Grossisten erst am Mittwoch gemacht werden Der Impfstoff Focetria (Einzeldosen in Fertigspritzen) wird bis Mitte Woche in den Spitälern sowie bei den niedergelassenen Gynäkologen und Pädiatern verfügbar sein.

Weil die zur Verfügung stehenden Impfdosen knapp bemessen sind, können sich in einer ersten Phase ausschliesslich die Angehörigen von Risikogruppen impfen lassen. Dazu gehören neben dem Gesundheitspersonal (mit Patientenkontakt) insbesondere Schwangere und Personen ab 6 Monaten bis 64 Jahre mit chronischen Krankheiten. Abgegeben wird der Impfstoff Focetria für Schwangere und für Kinder ab 6 Monaten von den frei praktizierenden Gynäkologen und Pädiatern sowie den Spitälern. Der Impfstoff Pandemrix für Personen ab 18 bis 64 Jahre ist zudem auch bei den übrigen niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten verfügbar. Zu beachten ist, dass in den Spitälern nur Personen geimpft werden, die als stationäre oder ambulante Patientinnen und Patienten in Spitalbehandlung sind. Umgekehrt bedeutet dies: Notfallstationen nehmen keine Impfungen vor.

Derweil für den Impfstoff Focetria, der für Schwangere und Kinder bestimmt ist, keine weitere Lieferung zu erwarten ist, werden vom Impfstoff Pandemrix Anfang Dezember weitere Dosen erwartet. Zu diesem Zeitpunkt werden sich denn auch Personen, die keiner der erwähnten Risikogruppen angehören, impfen lassen können. Zudem wird dannzumal auch bekannt sein, ob mit Celtura ein weiterer Impfstoff zur Verfügung stehen wird.

Um den vorderhand beschränkt vorhandenen Impfstoff möglichst effektiv einzusetzen, hat der Kantonsärztliche Dienst einen kantonalen Impfplan erstellt, der die regionale Verteilung der Dosen regelt. Zudem wird eine Internet-Plattform eingerichtet, auf der sich die niedergelassene Ärzteschaft über die Verfügbarkeit des Impfstoffs und die Möglichkeiten des Austauschs informieren kann. Ziel ist es, den verfügbaren Impfstoff sorgfältig zu bewirtschaften und jene Personen in den Genuss des Impfschutzes kommen zu lassen, die aufgrund ihrer Risikofaktoren besonders darauf angewiesen sind.

  • Departement Gesundheit und Soziales