Der Aargau auf dem Weg zum Bevölkerungschutz XXI
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Mit fünf Partnern gemeinsam zum Ziel
Am 1. Januar 2004 wird das neue Bundesgesetz über den Bevölkerungsschutz und den Zivilschutz in Kraft treten. Das Konzept für den künftigen Bevölkerungsschutz XXI liegt im Aargau bereits vor. Mit einer 16-seitigen Broschüre werden die Gemeindebehörden und weitere Kreise über den Inhalt informiert.
Der Bevölkerungsschutz ist eine zivile Struktur für Führung, Schutz und Hilfe in Katastrophen und Notlagen. Er besteht aus einem Verbund von fünf Partnerorganisationen. Dies sind: Polizei, Feuerwehr, Gesundheitswesen, technische Betriebe und Zivilschutz.
Heute basiert die zivile Führung für die Bewältigung von Katastrophen und Notlagen im Kanton Aargau auf 181 Gemeindeführungsstäben, 4 Regionalen Führungsstäben, dem Kantonalen Führungsstab und der Katastrophenorganisation. Dazu kommen zur Zeit 75 Stäbe Leitung Zivilschutz.
Ab 2003/2004 sollen diese Strukturen schlanker und übersichtlicher werden. Die bisherigen Gemeindeführungsstäbe werden von +/- 40 Regionalen Führungsorganen (RFO) abgelöst, die geografisch mit den künftigen +/- 40 Zivilschutz-Organisationen identisch sind. Auf Stufe Kanton werden die Strukturen des Kantonalen Führungsstabes (KFS) und der Katastrophenorganisation überprüft und dem Bevölkerungsschutz XXI angepasst.
Für die Gemeinden bringt das System der Regionalen Führungsorgane im organisatorischen wie auch im finanziellen Bereich längerfristig eine Entlastung.
Mit einer 16-seitigen Informationsbroschüre werden die Gemeinden in der Umsetzung des neuen Konzeptes angeleitet und unterstützt.
Die Broschüre wurde von der Abteilung Militär und Bevölkerungsschutz im Auftrag des Regierungsrates erarbeitet und allen fünf Partnern im Bevölkerungsschutz zur Vernehmlassung unterbreitet.
Die professionelle Ausbildung der zivilen Führungsorgane, wie sie das kommende Bundesgesetz vorsieht, ist grundsätzlich die Aufgabe des Kantons . Sie erfolgt in einem vierjährigen Zyklus und umfasst neben einer sorgfältigen Grundausbildung auch Weiterbildungskurse sowie Übungen mit realistischen Szenarien.