Dank an Offiziere und Bekenntnis zum Armeestandort Aargau
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Der traditionelle Habsburgrapport fand wieder "zu Hause" auf der Habsburg statt
Der Aargauer Regierungsrat stattete am traditionellen Habsburgrapport den Armeekadern seinen Dank ab. Militärdirektorin Susanne Hochuli betonte die Verbundenheit des Kantons Aargau mit der Armee. Zu den Gästen gehörten auch Bundesrat Ueli Maurer und Armeechef Korpskommandant André Blattmann.
Der Regierungsrat würdigt seit 1949 mit dem Habsburgrapport die guten Beziehungen zwischen dem Kanton Aargau und der Schweizer Armee. Truppenkommandanten und Berufsoffiziere mit Bezug zum Kanton Aargau, die eine Funktion abgeben oder neu übernehmen, werden als Dank und Anerkennung für ihre Verdienste und ihr Wirken jeweils zum Nachtessen eingeladen – zu einer "Bernerplatte". Der 67. Offiziersrapport fand am Montag, 12. Januar, nun wieder dort statt, wo er dem Namen nach hingehört: auf der Habsburg. Im letzten Jahr war er wegen Umbauarbeiten in den Festsaal in Königsfelden verlegt worden.
Das Traditionsmenü "Bernerplatte" wurde von verschiedenen Rednern thematisiert. Landammann Urs Hofmann sinnierte zum Beispiel darüber, ob sie vor 1415 Habsburger- oder Aargauerplatte geheissen habe. Er erinnerte im Zusammenhang mit den verschiedenen historischen Jubiläen von 2015 daran, dass die Menschen die Freiheit hätten, künftige Entwicklungen und damit die Geschichte der Menschheit nach eigenem Willen zu gestalten; deshalb sei es unmöglich, kommende geschichtliche Entwicklungen vorherzusagen. "Die Verantwortlichen der Schweizer Armee sind auch heute gefordert", betonte der Landammann, "eine Sicherheitspolitik zu formulieren, die mögliche Gefahren und Risiken bewertet und Gegenstrategien formuliert, über die letztlich die Politik und das Volk zu entscheiden haben".
Bundesrat Ueli Maurer wies darauf hin, dass die "Bernerplatte" ihren Ursprung bei der Schlacht von Laupen (1339) habe, als die über die Freiburger siegenden Berner zu Hause "mit dem Besten vom Besten" verköstigt worden seien. Im Durchführungsort des Habsburgrapports sah der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport eine wichtige Symbolik: "Hier wurde ein Weltreich begründet. Das zeigt, wie auch aus dem Kleinen etwas Grosses, Erfolgreiches werden kann." Diese und ähnliche Erfahrungen sollten die Schweiz auch heute dazu ermutigen, ihren eigenen, erfolgreichen Weg zu suchen.
Frau Landstatthalter Susanne Hochuli, Vorsteherin des Departements Gesundheit und Soziales, setzte sich für eine "vorwärts gerichtete" Sicherheitspolitik ein: "Ich halte Armeen, die sowohl für den Umgang mit militärischen als auch zivilen Bedrohungsformen ausgebildet und ausgerüstet sind, für absolut notwendig. Die Ereignisse der letzten Tage haben uns dies schmerzhaft in Erinnerung gerufen." Die Aargauer Militärdirektorin betonte, dass der Kanton auch mit dem neuen Stationierungskonzept ein starker Partner der Armee bleibe. In diesem Zusammenhang verwies sie auf die über 500 Arbeitsstellen der Armee im Kanton sowie bereits getätigte und geplante Investitionen. Die zentrale Lage des Kantons Aargau prädestinierte ihn als Standort für das Armeelogistikzentrum Othmarsingen, das Kommando der Territorial Division 2, das Rekrutierungszentrum für die Kantone vom Rheinknie bis zum Gotthard, das Kompetenzzentrum der Militärmusik sowie für den Dienst von WK-Formationen.
Militärdirektorin Susanne Hochuli ehrte schliesslich eine Reihe von hohen Offizieren, die entweder ihre Funktion abgegeben oder den Aargau verlassen haben. Gleichzeitig hiess sie deren Nachfolger im Kanton willkommen.