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Belastete Standorte online abrufbar :
Rund 800 Standorte mit Abfällen oder umweltgefährdenden Stoffen erfasst

Der Kataster der belasteten Standorte des Kantons Aargau ist neu auf dem Internet abrufbar – unter der Adresse www.kataster-aargau.ch. Der Kataster ist noch nicht komplett, wird aber bis 2009 fertig gestellt und dann laufend nachgeführt.

Der Kataster der belasteten Standorte (KBS) erfasst Grundstücke, deren Untergrund mit Abfällen, umweltgefährdenden Stoffen oder Flüssigkeiten verunreinigt ist. Der KBS ist ab sofort im Internet unter der Adresse www.kataster-aargau.ch öffentlich zugänglich. Die darin enthaltenen Daten erleichtern die Informationsbeschaffung bei Handänderungen von Grundstücken und bei der Planung von Bauvorhaben; böse Überraschungen können so vermieden werden. Vereinfacht wird auch die Behandlung von Baugesuchen durch die kantonalen und kommunalen Baubehörden.

Im Internet ist die Lage eines belasteten Standorts sichtbar. Der Kataster unterscheidet alte Deponien (Ablagerungsstandorte), Unfallstandorte und sogenannte Betriebsstandorte (belastete Gewerbe- und Industrieareale). Weiterführende Angaben, etwa zum Inhalt einer Deponie oder zu nötigen Massnahmen, sind allerdings nicht online verfügbar; sie müssen nach wie vor schriftlich beim Departement Bau, Verkehr und Umwelt einholt werden. Das dafür notwendige Formular ist ebenfalls unter www.kataster-aargau.ch zu finden. Gleiches gilt für Anfragen zu Liegenschaften in Gebieten, welche noch in Bearbeitung sind: Bevor ein Standort in den Kataster aufgenommen wird, können Auskünfte aus Datenschutzgründen nur den Grundeigentümerinnen und -eigentümern erteilt werden.

Noch sind die Kataster-Einträge auf dem Internet nicht vollständig. Vorläufig nicht online abrufbar sind vor allem belastete Betriebsstandorte also Areale, die industriell oder gewerblich genutzt worden sind. Hierfür laufen zurzeit die nötigen Datenerhebungen bei den Grundeigentümerinnen und -eigentümern im ganzen Kanton.

Zurzeit enthält der KBS rund 800 Standorte; neue Eintragungen kommen laufend hinzu. Die Verantwortlichen rechnen damit, dass bis zum Projektende im Jahr 2009 rund drei- bis viertausend Standorte eingetragen sein werden.

Der Kataster ist Basis für weitere Untersuchungen. So werden ab dem Jahr 2008 schätzungsweise 300 bis 400 Standorte genauer geprüft. Die Untersuchungen sollen zeigen, ob eine Umweltgefährdung vorliegt und ob Massnahmen ergriffen werden müssen zum Beispiel eine Grundwasserüberwachung oder eine Sanierung.

  • Departement Bau, Verkehr und Umwelt