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Ausbau des Grenzübergangs Koblenz - Waldshut/Tiengen :
Projektierungsstart erfolgt

Anlässlich einer Informationsveranstaltung ist der Projektierungsstart für den Ausbau des Grenzübergangs Koblenz - Waldshut/Tiengen erfolgt. Der Grenzübergang soll leistungsfähiger werden.

Der Grenzübergang Koblenz - Waldshut/Tiengen ist bezüglich Lastwagenverkehr eine der am stärksten frequentierten Strassenzollstellen der Schweiz. Da oft lange Staus entstehen, soll er ausgebaut werden. Dabei gilt es, die Erkenntnisse und Lösungsansätze der Machbarkeitsstudie, welche im September 2008 abgeschlossen wurde, umzusetzen.

Anfangs April 2009 haben sich Vertreter der Gemeinde Koblenz, der Grenzwache, der Eidgenössischen Zollverwaltung (EZV), des Bundesamts für Bauten und Logistik (BBL), des Regierungspräsidiums Freiburg (RP Freiburg) sowie des Departements Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) zu einer Informationsveranstaltung getroffen. Damit hat die Projektierung der Ausbaumassnahmen auf Schweizer Seite begonnen.

Folgende Massnahmen sind auf Schweizer Seite vorgesehen: Der von Deutschland her kommende Verkehr wird nach der Rheinquerung auf eine zusätzliche Fahrspur gelenkt, wo die Grenzabfertigung abgewickelt wird. Somit kann mehr Verkehr pro Zeit abgefertigt werden, was den Rückstau auf deutscher Seite verkürzt. Die Linksabbiegespur vom Grenzübergang in die Kantonsstrasse Fahrrichtung Bad Zurzach wird aufgehoben. Dieser Verkehr muss künftig über einen neuen Kreisel zwischen der reformierten Kirche und dem ehemaligen Kiosk westlich des Grenzübergangs fahren. Im Rahmen des Ausbaus plant die EZV einen Neubau des Zollgebäudes, welches unter der Leitung des BBL projektiert wird. Da dieser Neubau die üblicherweise geforderten Abstände zum Rhein und zur Kantonsstrasse unterschreitet, ist ein Sondernutzungsplan nötig. Die Projektierungsphase sollte im Herbst 2010 abgeschlossen sein; anschliessend folgt das Genehmigungsverfahren.

Gleichzeitig plant das RP Freiburg als Strassenbauverwaltung sowie die Zoll- beziehungsweise Hochbauverwaltung diverse Massnahmen auf deutscher Seite. Eine Entlastung bringt der bereits beschlossene Bau der neuen Zollabfertigungsanlage im Gewerbepark Hochrhein speziell für den Lastwagenverkehr. Sie soll 2011 in Betrieb gehen. Zwischen diesem Areal und dem deutschen Grenzübergang wird die Bundesstrasse 34 (B 34) dreistreifig ausgebaut. Die zusätzliche Fahrspur dient vor allem der Verflechtung des grenzüberschreitenden Lastwagenverkehrs mit dem Durchgangsverkehr zwischen Tiengen und Waldshut. Als weitere Massnahmen auf deutscher Seite sind der Ausbau des Knotenpunkts gleich nach dem Grenzübergang und eine Umgestaltung der deutschen Grenzabfertigungsanlage (Zollhof) geplant, was die Staulängen auf Schweizer Seite verkürzt.

Da die Koordination der Massnahmen zwischen den deutschen und den schweizerischen Behörden wichtig ist, sind im Projektteam alle betroffenen Institutionen vertreten. Nur wenn alle Massnahmen koordiniert realisiert werden, profitieren beide Seiten des Grenzübergangs bald von der besseren Verkehrssituation .

  • Departement Bau, Verkehr und Umwelt