Aargauer Kriminalstatistik 2006
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Kriminalität leicht rückläufig
Bei den polizeilich registrierten Delikten nach Strafgesetzbuch ist gegenüber 2005 ein Rückgang von 3 Prozent zu verzeichnen. Die Aufklärungsquote ist mit 50 Prozent gleich hoch wie im Vorjahr.
An der heutigen Medienkonferenz erläuterte der Aargauer Polizeidirektor Kurt Wernli zusammen mit der Führungsspitze des kantonalen Polizeikorps die Entwicklung der Kriminalität im Jahr 2006. Landammann Kurt Wernli: "Durch die Setzung von klaren Schwerpunkten in der Kriminalitätsbekämpfung und dank dem professionellen Einsatz ihrer uniformierten und zivilen Mitarbeitenden hat die Kantonspolizei gute Resultate erzielt."Bei den Delikten nach Strafgesetzbuch ist ein Rückgang von 33'507 auf 32'509 Delikte zu verzeichnen. Die Aufklärungsquote ist mit 50 Prozent gleich hoch wie im Vorjahr.Mit 4'014 Betäubungsmitteldelikten gelangten 72 Delikte mehr zur Anzeige als im Vorjahr. 86 Prozent der Anzeigen erfolgten wegen Konsum und 14 Prozent wegen Handel. Drogentote gab es 10 gegenüber 8 im Vorjahr.
Die Tötungsdelikte sind von 13 auf 11 zurückgegangen (Aufklärungsquote: 82 Prozent). Insgesamt 2 Fälle waren dem Bereich Häusliche Gewalt zuzuordnen. - Mit 84 Raubdelikten ist eine Zunahme gegenüber dem Vorjahr um 19 Delikte zu verzeichnen. 49 Prozent der Raubdelikte konnten geklärt werden. - Mit 33 Delikten (2005: 34) ist beinahe ein Gleichstand bei den Entreissediebstählen zu verzeichnen. Die Aufklärungsquote liegt bei 24 Prozent. - Vergewaltigungen und Schändungen haben im Vergleich zum Vorjahr von 90 auf 102 Delikte zugenommen (Aufklärungsquote: 95 Prozent). - Insgesamt wurden im Jahr 2006 3'171 Einbruch- und Einschleichediebstähle verübt gegenüber 3'384 im Vorjahr. Die Aufklärungsquote liegt bei 21 Prozent.Mit 8'089 ist die Zahl der ermittelten Straftäter gegenüber dem Vorjahr (8'220) leicht zurückgegangen. Ebenfalls zurückgegangen ist der Ausländeranteil, der 40,5 Prozent beträgt (2005: 42 Prozent).