Aargau zeigt sich solidarisch
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„Weg der Schweiz“ soll als Werk der Kantone langfristig gesichert werden
Der Kanton Aargau leistet einen Beitrag von 250'000 Franken an die Stiftung „Weg der Schweiz“
Zum 700-Jahr-Jubiläum der Eidgenossenschaft im Jahr 1991 hatten sich die Kantone ein originelles Geburtstagsgeschenk an die Schweiz einfallen lassen: Sie bauten gemeinsam den "Weg der Schweiz", einen Wanderweg rund um den Urnersee, dessen Länge in direkter Beziehung zur Bevölkerungszahl der Schweiz steht. Jeder Einwohnerin und jedem Einwohner entsprechen fünf Millimeter Wegstrecke.
Auch nach fünfzehn Jahren erfreut sich der "Weg der Schweiz" einer grossen Popularität und wird jährlich von rund 300'000 Personen begangen. Für die Sicherung seines Fortbestandes besteht eine Stiftung, in der alle Kantone vertreten sind. Ende 1992, nach Fertigstellung des Weges, verfügte diese über Eigenmittel in der Höhe von rund drei Millionen Franken.
In der Zwischenzeit musste die Stiftung jedoch erkennen, dass wegen des gesunkenen Zinsniveaus und ausserordentlicher Aufwendungen für Sanierungen eine weitere Finanzierung des Aufwands allein aus den Zinserträgen in Zukunft nicht mehr möglich sein würde. Aus diesem Grund hat sie eine Erhöhung des Stiftungskapitals um 3.3 Millionen Franken beantragt, verteilt auf die Kantone gemäss ihrer Einwohnerzahl.
Der Regierungsrat hat dieses Gesuch geprüft und entschieden, den vom Kanton Aargau erwarteten Anteil von 252'000 Franken solidarisch zu begleichen. Der Beitrag soll über die ordentliche Staatsrechnung geleistet werden. Der Regierungsrat stellt fest, dass der Wert der Institution unbestritten ist. Ohne zusätzliche, finanzielle Mittel müsste der Weg der Schweiz in wenigen Jahren mindestens in Teilen aufgegeben werden. Auch aus finanzieller Sicht wäre es schade, wenn die von allen Kantonen getätigten Investitionen verloren gehen würden. In dieser Situation will sich der Kanton seiner Mitverantwortung nicht entziehen.