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Aargau will Gegenrecht :
Regierungsrat befürwortet Konzessionserweiterungen im Raum Zürich

Radio Argovia soll sein Sendegebiet auf das gesamte Limmattal und die Stadt Zürich ausweiten können. Der Regierungsrat unterstützt ein entsprechendes Argovia-Gesuch beim Bundesamt für Kommunikation (Bakom).

Zur Versorgung der rund 40'000 in Zürich und Umgebung arbeitenden Aargauer Pendlerinnen und Pendler mit Informationen aus ihrem Wohnkanton möchte Radio Argovia sein Konzessionsgebiet ins Limmattal und in die Stadt Zürich inklusive Gubristtunnel erweitern. Der Regierungsrat des Kantons Aargau unterstützt im Anhörungsverfahren beim Bakom dieses Gesuch. Er hatte zuvor auch Gesuche der Zürcher Radios 24, Z und Tropic in umgekehrter Richtung befürwortet. Aus dem Kanton Zürich pendeln täglich 6500 Menschen in den Aargau, rund sechsmal weniger als umgekehrt.

In seiner Anhörungsantwort weist der Regierungsrat einmal mehr auf die unbefriedigende UKW-Empfangssituation im Aargau hin, wo die DRS-Regionaljournale und Privatradios der halben Schweiz besser empfangen werden können als die eigenen Programme Argovia, Regionaljournal AG/SO von Radio DRS und Kanal K. Der Regierungsrat würdigt aber auch die erfolgreichen Anstrengungen des Bakom im Fricktal, im oberen Wynental und im Freiamt. In Widen am Mutschellen wird noch dieses Jahr ein neuer Sender für Argovia und Sunshine in Betrieb genommen, der auch dem "Regi" zur Verfügung stehen wird.

Der Regierungsrat hat sich ferner beim Bakom für beantragte Konzessionsgebietserweiterungen des Innerschweizer Privat-TVs "Tele Tell" und des Luzerner Lokalradios "Radio 3fach" ausgesprochen, sofern dadurch der Empfang der Aargauer Programme nicht beeinträchtigt wird. Bei Tele Tell wurde dies vom Veranstalter bereits zugesichert.

Auch der Bundesrat tritt für eine Medienvielfalt in den einzelnen Regionen ein und erachtet eine massvolle Anpassung bestehender Versorgungsgebiete als sinnvoll. Mitte Juni 2001 teilte das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation mit, eine kritische Grösse der Gebiete sei notwendig, damit ein Veranstalter auf dem Werbemarkt attraktiv sei und wirtschaftliche Rentabilität erreichen könne. Ausweitungen von Sendegebieten sollen gemäss "den aktuellen Mobilitätstrends" erfolgen.

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