58 zusätzliche Lehrerstellen für die Volksschule
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Entlastung für Primar- und Realschulen im Kanton Aargau
Der Regierungsrat hat für die Volksschulen im Hinblick auf den Schuljahresbeginn am 9. August 58 neue Lehrerstellen bewilligt. Mehr als die Hälfte davon kommt den Primar- und Realschulen zu Gute. Der Regierungsrat beschloss deren Schaffung aus pädagogischen Überlegungen und unter Berücksichtigung der wachsenden Schülerzahlen.
Die Schulpflegen konnten im Rahmen restriktiver Vorgaben bis Mitte März neue Abteilungen und damit Lehrerstellen beantragen. 89 neue Abteilungen sind vom Regierungsrat bewilligt worden; 31 konnten aufgehoben werden, sodass ein Mehrbedarf von 58 Stellen resultierte. Gegenüber der Schulentwicklungsprognose mit einem prognostizierten Zuwachs von 27 Abteilungen bedeutet dies einen Anstieg von 31 Abteilungen. Dieser ist auf das Bevölkerungswachstum im Aargau zurückzuführen, der auch einen Anstieg der Schülerzahlen bewirkt.
Der Regierungsrat hat dem Antrag des Erziehungsdepartementes für diese zusätzlichen Stellen zugestimmt und einen entsprechenden Nachtragskredit von 2,4 Mio. Franken für das laufende Jahr gutgeheissen. Er hat sich dabei von pädagogischen Überlegungen leiten lassen. Die neuen Stellen kommen insbesondere den Realschulen zu Gute. Sie erhalten mit 19 Stellen vor den Primarschulen mit 17,5 Stellen klar den grössten Zuwachs. Die übrigen neuen Stellen verteilen sich auf die Kleinklassen Primar- und Oberstufe (8), Sekundarschulen (7), Einschulungsklassen (3,5) und je eine auf Werkjahr, Bezirksschule und Berufswahlschule. Trotz dieser zusätzlichen Stellen konnten nicht sämtliche Anträge von Schulpflegen erfüllt werden, da einzelne Begehren nicht den Bestimmungen von Schulgesetz und Verordnung über die Schülerzahlen entsprachen. Die Gemeinden sind vom Erziehungsdepartement rechtzeitig vor dem Kündigungstermin vom 15. April über Gutheissung und Ablehnung der Begehren informiert worden.