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4,82 Millionen Franken für die Kultur :
Tätigkeitsbericht 1999 des Kuratoriums

11,3 Prozent mehr Gesuche als im Vorjahr durfte das Kuratorium für die Förderung des aktuellen Kulturschaffens im Kanton Aargau 1999 entgegennehmen. Der Kredit von 4,82 Millionen Franken wurde fast völlig ausgeschöpft.

1999 behandelte das aus 11 Mitgliedern bestehende Aargauer Kuratorium 345 Gesuche um Betriebs-, Projekt- und Defizitbeiträge (im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung von 11,3%) und 190 Anmeldungen zu den Jurierungen in den Bereichen Literatur, Theater, Bildende Kunst, Film, Musik (Steigerung von 4,3%). 256 Gesuchstellende erhielten positiven Bescheid. 60 der 190 Jurierungs-Anmeldungen erhielten einen Beitrag an das künstlerische Schaffen oder einen Atelieraufentalt.

1999 wurden folgende Beiträge gesprochen:
1. Kulturbetriebe und Bildung (Spartenübergreifende Aktivitäten, Erwachsenenbildung, Jugendkultur): 1'135?200 Franken.
2. Theater und Literatur: 1'654?050 Franken.
3. Visuelle Kunst (bildende und angewandte Kunst, Film): 628?982 Franken.
4. Musik: 844'608 Franken.
5. Beiträge an die Lebenshaltungskosten für Atelieraufenthalte der Sparten Theater, Literatur, Bildende Kunst, Film, Musik: 138?000 Franken.
Zu diesen eigentlichen Beiträgen an das aktuelle Kulturschaffen im Kanton Aargau von insgesamt 4?400'840 Franken kommen noch 418'934 Franken für Miete und Nebenkosten der Ateliers, Jurierungen und Übergabefeiern und Betriebskosten des Kuratorium-Sekretariats.

Der Tätigkeitsbericht ist gratis erhältlich beim Sekretariat des Aargauer Kuratoriums, Bahnhofstrasse 70, 5001 Aarau (Telefon 062 835 23 10). Ein Blick in den Tätigkeitsbericht zeigt die enorme Vielfalt des aargauischen Kulturschaffens:
- Kammermusikkonzerte,
- Konzerte des Aargauischen Symphonie-Orchesters,
- Lesungen an Schulen,
- Mitfinanzierung der Herausgabe von literarischen Werken oder Kunstkatalogen,
- Beiträge an Volkshochschulprogramme,
- Beiträge an die freien Theatertruppen,
- Beiträge an spartenübergreifend arbeitende Kulturinstitutionen wie das Künstlerhaus Boswil,
- Beiträge an viele lokale Kulturveranstalter.

Ein Vergleich zwischen dem zur Verfügung stehenden Kredit und den effektiven Ausgaben macht bewusst, dass das Aargauer Kuratorium auch finanziell immer wieder an seine Grenzen stösst. Es gibt viele Einzelprojekte und Institutionen, denen man aufgrund der qualitativen Kriterien gerne einen grösseren Beitrag zukommen liesse. Diese Situation dürfte sich in den kommenden Jahren noch zuspitzen, nicht zuletzt aufgrund der stetig wachsenden Anzahl Gesuche und der stagnierenden finanziellen Mittel.

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