1A-Anschluss an die A1
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Der Halbanschluss Spreitenbach wird heute offiziell eröffnet
Spreitenbach verfügt seit heute, 6. November 2008, über eine Autobahnausfahrt aus Richtung Bern und eine Einfahrt in Richtung Bern. Diese direkte Anbindung von Spreitenbach an die Autobahn wird dazu beitragen, die Gemeinden im aargauischen Limmattal vom Durchgangsverkehr zu entlasten.
Gut zwei Jahre haben die Bauarbeiten für den Halbanschluss Spreitenbach gedauert. Die augenfälligste Neuerung ist die Autobahnausfahrt aus Richtung Bern. Über eine Rampe fahren die Verkehrsteilnehmenden auf die Furttalbrücke, auf welcher sie den Güterbahnhof überqueren und so direkt einerseits ins Spreitenbacher Industriequartier und andererseits zu den Einkaufszentren gelangen. In Gegenrichtung fahren die Verkehrsteilnehmenden genauso einfach wieder auf die Autobahn in Richtung Bern. Das Projekt umfasst ausserdem drei Kreisel entlang der Furttalstrasse. An den Knoten bei der Limmat-, Industrie- und Landstrasse wurde vom Kanton je ein Kreisel realisiert, ein weiterer wurde von der Gemeinde beim Knoten Industrie- / Pfadackerstrasse erstellt.
Der so genannte Halbanschluss Spreitenbach trägt dazu bei, die Gemeinden im aargauischen Limmattal vom Durchgangsverkehr zu entlasten. Berechnete Verkehrsmodelle sagen voraus, dass merkliche Verkehrsentlastungen auf der Kantonsstrasse NeuenhofSpreitenbach und auf der Mutschellenstrasse in Spreitenbach zu erwarten sind. Zudem werden auch die Autobahnanschlüsse in Dietikon und Neuenhof von der Verkehrsumlagerung profitieren. Ausserdem verspricht man sich von der neuen Verkehrsführung einen flüssigeren Verkehrsablauf zum Gewerbe in Spreitenbach.
Aber nicht nur die Gemeinden, auch die Natur profitiert. Als Teil der ökologischen Ausgleichs- und Ersatzmassnahmen für den Halbanschluss wurde beispielsweise der Dorfbach aufgewertet: Zwischen dem Rangierbahnhof und dem Mündungsbereich wurde er in ein natürlicheres respektive naturnäheres Gewässer umgestaltet. Weitere Massnahmen, die in den nächsten Monaten ausgeführt werden, sind der Umbau des alten Scheibenstands Schürmatt zu einem Fledermausunterstand sowie die Aufwertung des Standortes Altweiher an der Grenze zu Bergdietikon, wo durch Auslichtung und Schaffung von Vertiefungen Laichplätze geschaffen werden.
Nebst den ökologischen Ausgleichsmassnahmen werden zudem bis im März 2009 auch noch Fertigstellungsarbeiten geleistet, die unter Verkehr erfolgen und darum keine Verkehrsbehinderungen verursachen.
Die Bauarbeiten am Halbanschluss wurden mit der Gesamterneuerung der A1 im Limmattal koordiniert und teilweise gleichzeitig ausgeführt. Dadurch konnte man einerseits die Verkehrsbehinderungen minimieren und andererseits die Bauzeit reduzieren.