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Zofingen: Gewässerverunreinigung mit schweren Folgen

Bedingt durch einen Rückstau im internen Abwasserkanal der Firma Bethge AG gelangten Reste einer Natronlauge und Peroxyd in die öffentlichen Gewässer, was zu einer Zerstörung sämtlicher Lebewesen führte. Der Schaden ist noch nicht abschätzbar.


Am Montag, 5. Mai 2003, ca. 14.45 Uhr, meldete ein Anwohner eine starke Schaumbildung auf den vom Mühlethal Richtung Zofingen fliessenden Bach. Die sofortige Kontrolle ergab, dass die Verschmutzung von der Firma Bethge AG, Textilveredelung, an der Mühlethalstrasse ausging. Wie sich dort zeigte, hatte sich in einem internen Abwasserkanal, bedingt durch ein verstopftes Sieb, Abwasser mit Natronlauge und Peroxyd gestaut und ist schlussendlich ausgetreten und in den in diesem Bereich unterirdisch geführten Wyssbach gelangt. Dieser Bach fliesst einerseits durch den Trottenweiher und andererseits auch via Dorfbach in die Wigger.
Um möglichst viele Lebewesen zu schützen, wurde sofort die Stützpunktfeuerwehr von Zofingen aufgeboten, um den Trottenweiher mit Frischwasser zu versorgen und gleichzeitig wurde der Zufluss zum Weiher unterbunden. Weiter standen auch Kräfte der Stadtpolizei, der Feuerwehr Oftringen, des Stadtbauamtes und eine Fachperson der Abteilung Umwelt im Einsatz.
Der Fischbestand, bestehend aus einigen tausend Sömmerlingen, sowie alle übrigen Kleinlebewesen wurden durch die Verschmutzung zerstört. Betroffen sind der Wyssbach, der Dorfbach, der Stadtbach sowie einzelne Weiher die von diesen Gewässern versorgt werden. Die Höhe des Schadens ist noch nicht abschätzbar.
Um das genaue Schadenausmass beurteilen zu können, müssen die betroffenen Gewässer in der nächsten Zeit kontrolliert werden.
Die Geschäftsleitung der Firma Bethge AG hat sich äusserst kooperativ verhalten und hat tatkräftig mitgeholfen, die Ursache raschmöglichst zu finden und andererseits Sofortmassnahmen zu treffen.