Spreitenbach: Bettler wurden handgreiflich
Gestern Nachmittag wollte ein Sicherheitsangestellter einen Bettler zurückhalten. Beim Gerangel mit weiteren Beteiligten verletzte sich der Angestellte. Gestern waren auch wieder Trickdiebe aktiv.
Sicherheitsangestellter verletzt
Auf dem Parkplatz des Shopping Centers Spreitenbach belästigten am Dienstagnachmittag, 24. Januar 2012, vier Bettler die Kunden, wobei sie behaupteten, «taubstumm» zu sein. Als der gerufene Sicherheitsdienst erschien, wollten sich die vier Osteuropäer aus dem Staub machen. Dem Angestellten gelang es jedoch, einen von ihnen zurückzuhalten. Nun machten jedoch die anderen drei kehrt und wurden gegenüber dem Sicherheitsangestellten tätlich. Es kam zu einem Gerangel, wobei sich der festgehaltene Bettler losreissen konnte.
Beim Handgemenge zog sich der Sicherheitsangestellte eine schmerzhafte Verletzung am Knie zu. Eine Ambulanz musste ihn zur näheren Untersuchung ins Spital bringen.
Die Bettler flüchteten mit einem silberfarbenen BMW mit bulgarischen Kontrollschildern. Zusammen mit mehreren Regionalpolizeien fahndete die Kantonspolizei intensiv nach den Flüchtigen. Diese blieben jedoch verschwunden.
Trickdiebe abermals erfolgreich
Um Osteuropäer handelt es sich meist auch bei den Trickdieben, die offensichtlich jeden Tag irgendwo auftreten. So wurde ein Passant gestern Nachmittag in der Aarauer Altstadt von einem Mann angesprochen. In sehr aufdringlicher Weise bat dieser um Münzgeld, um zu telefonieren. Der 80-jährige Mann wies den Unbekannten ab, musste später aber feststellen, dass seine Armbanduhr fehlte.
Mit dem alten «Wasserglastrick» kam gestern Morgen in Wohlen ein Dieb zum Erfolg. Dieser klingelte an der Wohnungstüre einer Seniorin und gab vor, gehörlos zu sein. Er bat um ein Glas Wasser und eine Spende. Leider liess ihn die betagte Frau in die Wohnung eintreten und gab ihm fünf Franken. Als sie danach in der Küche das Wasser holte, stahl der Osteuropäer das Notengeld aus dem Portemonnaie, das auf dem Tisch lag. Danach verschwand der etwa 25-jährige Trickdieb.
Die Polizei mahnt zu Vorsicht und Zurückhaltung
Die Kantonspolizei warnt vor solchen Bettlern und Trickdieben, die gemäss den eingehenden Meldungen täglich auftreten. Sie rät davon ab, den vermeintlich gehörlosen Bettlern Geld zu geben. Erfahrungsgemäss gehören diese Banden an und werden gezielt an belebten Orten ausgesetzt.
Trickdiebe suchen sich ausschliesslich ältere Menschen als Opfer aus und nützen deren Hilfsbereitschaft dreist aus. Meist bitten sie in irgendeiner Form um Kleingeld, um das Opfer dazu zu bringen, das Portemonnaie hervorzunehmen. Die Kantonspolizei rät, misstrauisch zu sein und sich nicht auf solche Leute einzulassen. Zudem sollte sofort die Polizei verständigt werden (Notruf 117).