Rupperswil: Auf der Flucht vor der Polizei verunfallt
Ein 23-jähriger Automobilist entzog sich mit seinem Fahrzeug durch Flucht einer Kontrolle. Schlussendlich verunfallte er im Kreisel ausgangs der T5 schwer. Zu diesem Zeitpunkt befand sich das verfolgende Polizeifahrzeug nicht unmittelbar, sondern rund 400 Meter hinter dem Flüchtenden.
Am frühen Sonntagmorgen, 22. September 2002, 04.35 Uhr, machte eine Patrouille der Verkehrspolizei, die mit einem nicht gekennzeichneten Polizeifahrzeug unterwegs waren, auf der Autobahnbrücke in Hunzenschwil eine stehende Verkehrskontrolle. Sie gaben dem von der T5 herkommenden Lenker eines PW Fiat Punto GT klare Haltezeichen, um diesen zu einer Routinekontrolle anzuhalten. Der 23-jährige Autofahrer, der alleine unterwegs war, missachtete das Haltezeichen und setzte seine Fahrt Richtung Hunzenschwil Suhr fort. Die Polizisten nahmen unter Verwendung der besonderen Warnvorrichtung, Blaulicht und Zweiklanghorn, die Verfolgung auf. In Suhr fuhr der Flüchtende wieder Richtung Buchs, Autobahnbzubringer T5. Von Buchs ging die Fahrt auf der T5 mit 170 bis 180 km/h Richtung Wildegg - Brugg. Am Ende der T5, wo sich die Fahrbahn auf eine Spur verengt, war ein unbeteiligter PW mit normaler Geschwindigkeit Richtung Wildegg unterwegs.
Der Lenker des PW Fiat überholte dieses Auto mit hoher Geschwindigkeit rechts über die Sperrfläche. Die Polizisten sahen in dieser kritischen Situation von einem Überholmanöver ab, reduzierten die Geschwindigkeit und warteten die Freigabe der Fahrbahn durch das Drittfahrzeug ab. Der Fiatfahrer setzte aber die Flucht mit unverminderter Geschwindigkeit fort und kollidierte in der Folge auf Gemeindegebiet Rupperswil mit dem Kreisel ausgangs der T5.
Die Polizisten befanden sich zu diesem Zeitpunkt rund 400 Meter hinter ihm und sahen den Unfallhergang nicht, sondern nur einen kurzen Feuerball der aber sofort wieder erlosch, was den Unfall des Geflüchteten signalisierte.
Das Auto wurde bei der heftigen Kollision teilweise zerlegt und der nicht angegurtete Lenker aus dem Fahrzeug geschleudert und schwer verletzt.
Er wurde mit der Ambulanz ins Kantonsspital nach Aarau übergeführt, wo sein Zustand im Moment als stabil bezeichnet wird. Die Art der Verletzungen ist noch nicht bekannt.
Der Grund für die Flucht steht noch nicht fest und ist Gegenstand der eingeleiteten Untersuchung.