Aargau: Polizei ständig gefordert
Viele Verkehrsunfälle sowie Streitigkeiten und Häusliche Gewalt haben die Arbeit von Kantonspolizei und Kommunalpolizeien an diesem Wochenende geprägt. Die Zahl von Vandalenakten und Unfug hat sich in Grenzen gehalten.
Verkehrsunfälle
Im Gegensatz zum letzten Wochenende sind schwere Verkehrsunfälle ausgeblieben. Bei den rund 30 gemeldeten Verkehrsunfällen wurden zwei Personen mittelschwer und fünf leicht verletzt. Mehrheitlich blieb es somit bei Blechschaden.
In Auw prallten am späten Freitagnachmittag ein Auto und ein schweres Motorrad zusammen. Der 29-jährige Motorradfahrer brach sich den Arm und musste ins Spital gebracht werden. Die Beifahrerin im Auto wurde leicht verletzt. Es entstand ein Sachschaden von rund 30'000 Franken.
In der Nacht auf Sonntag prallte in Küttigen ein 19-jähriger Mann mit seinem Roller in ein parkiertes Auto und stürzte. Eine Ambulanz brachte den stark alkoholisierten jungen Lenker ins Spital.
Ebenfalls deutlich alkoholisiert war ein 23-jähriger Automobilist, der am frühen Sonntagmorgen in Oftringen einen Inselschutzpfosten rammte und mitschleifte. Nach ersten Erkenntnissen war der unverletzt gebliebene Mann zu schnell unterwegs gewesen.
Schlägereien / Streitigkeiten
Bei der Kantonspolizei gingen rund 20 Meldungen über Schlägereien und Streitigkeiten ein.
In Aarburg ging in der Nacht auf Samstag eine Gruppe alkoholisierter junger Männer auf die ausgerückten Kantonspolizisten los, nachdem diese wegen einer Schlägerei um Hilfe gerufen worden waren. Die Kantonspolizei nahm fünf Beteiligte fest (siehe separate Medienmitteilung). Inzwischen ist eine sechste Person verhaftet worden.
Nach einem "Grümpelturnier" musste die Kantonspolizei in der Nacht auf Sonntag in der Turnhalle Niederrohrdorf einschreiten. In der Bar des Festanlasses war es unter den alkoholisierten Gästen zu Aggressionen gekommen, worauf die Fäuste geflogen waren. Eine Ambulanz brachte eine junge Frau zur Untersuchung ins Spital. Wie sich zeigte hatte sich aber niemand verletzt.
Auch an den übrigen Auseinandersetzungen waren mehrheitlich junge Leute beteiligt, die im Ausgang waren. Auch hier war häufig Alkohol im Spiel. Insgesamt wurden eine Person mittelschwer und sieben weitere leicht verletzt.
Einbruchdiebstähle
Die Kantonspolizei musste rund an ein Dutzend Einbruchdiebstähle ausrücken. Fünfmal waren Wohnhäuser betroffen.
Während die Bewohner schliefen suchten sogenannte "Fensterbohrer" in der Nacht auf Samstag zwei Einfamilienhäuser in Othmarsingen heim. Dabei erbeuteten die lautlosen Einbrecher Bargeld und Schmuck.
Unter anderem wurden auch ein Clubhaus, eine Jagdhütte und ein Kiosk Ziel von Einbrechern. Diese machten dort jedoch nur geringe Beute.
Häusliche Gewalt
Die Kantonspolizei und die Kommunalpolizeien wurden bei zwölf Fällen von Häuslicher Gewalt um Hilfe gerufen. Bei einem Streit brach sich eine Frau den Arm. Eine andere zog sich leichtere Verletzungen zu. Als Folge davon musste die Polizei zwei Männer formell vom Wohnort wegweisen. Bei etlichen Vorfällen standen ein Partner oder beide unter Alkoholeinfluss. Einmal mehr hat sich gezeigt, dass diese heiklen und anspruchsvollen Einsätze für die Polizei zuweilen auch sehr zeitaufwändig sein können. So war die Kantonspolizei in einer Angelegenheit über zehn Stunden lang am Stück beschäftigt.
Unfug / Sachbeschädigungen / Ruhestörungen
Auch an diesem Wochenende gingen die üblichen Meldungen über nächtliche Ruhestörungen durch lärmende Jugendliche oder Lärm aus Lokalen oder von Nachbarn ein. Die Zahl hielt sich jedoch in Grenzen. Auch wurden nur wenige Vandalenakte und nächtlicher Unfug gemeldet. Möglicherweise hat dabei das regnerische Wetter eine Rolle gespielt.