Aargau: Kein Tag ohne Dämmerungseinbrüche
Zur Zeit vergeht kaum ein Abend, an dem nicht Wohnhäuser von Einbrechern heimgesucht werden. Allein gestern Abend waren ein halbes Dutzend Häuser im Ostaargau betroffen.
Als die Bewohnerin eines Einfamilienhauses am Rainweg in Untersiggenthal am Donnerstag, 25. November 2010, kurz nach 18 Uhr heimkehrte, fiel ihr zunächst die Kälte in den Räumen auf. Wie sie bald erkannte stand ein Fenster offen - von Einbrechern aufgewuchtet. Diese waren dort eingestiegen und hatten fast alle Zimmer flüchtig durchsucht. Noch ist unklar, ob die Einbrecher Beute gemacht haben.
Die Kantonspolizei konnte anhand von Spuren einen Zusammenhang zu einem zweiten Einbruch in Untersiggenthal herstellen. Betroffen war ein Einfamilienhaus an der Eichstrasse, wo die Täterschaft ebenfalls ein Fenster aufgebrochen hatte. Nach ersten Erkenntnissen fiel den Einbrechern Schmuck in die Hände.
An der Damianstrasse in Wettingen schlugen Einbrecher mit einem Stein eine Fensterscheibe ein und drangen so in ein Einfamilienhaus ein. Ob die Einbrecher Beute machten, ist noch unklar.
In Wettingen wurde auch eine Wohnung in einer Terrassensiedlung an der Rebbergstrasse heimgesucht. Die Täterschaft brach die Sitzplatztüre auf, durchsuchte die Räume, blieb aber ohne Beute.
Durch die Balkontüre gelangten Einbrecher in ein Einfamilienhaus an der Brühlstrasse in Killwangen. Darin durchwühlten die Täter Schränke und Schubladen und entwendeten dabei ein Sparschwein.
Schliesslich blieb auch Wohlen nicht von Einbrechern verschont. Diese drangen gewaltsam in ein Einfamilienhaus an der Riedmatt ein und erbeuteten Schmuck.
Alle diese Einbrüche müssen in den frühen Abendstunden begangen worden sein und tragen die Handschrift sogenannter «Dämmerungseinbrecher». Bereits am Mittwochabend verzeichnete die Kantonspolizei eine ähnliche Serie, wobei fünf Wohnhäuser in Neuenhof, Würenlos, Erlinsbach und Wohlen betroffen waren.