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Aargau: Betrügerische Telefax-Meldungen im Umlauf

Die Kantonspolizei warnt vor internationalen Betrügern, die im Zusammenhang mit der Libyen-Krise Millionengewinne versprechen. Bei mehreren Personen sind entsprechende Telefaxe eingegangen.

Der Absender des Telefax stellt sich als Kabinettsmitglied der ehemaligen Gaddafi-Regierung vor. Der angebliche Libyer verkündet in seinem auf englisch verfassten Schreiben, dass er sein Millionenvermögen ausser Landes bringen wolle. Er bittet den Empfänger des Telefax bei diesem Geldtransfer um Hilfe. Als grosszügige Gegenleistung winkt dem Helfer ein Viertel des Vermögens.

Bei der Kantonspolizei Aargau sind in den letzten Wochen mehrere Meldungen von Privatpersonen eingegangen, die jeweils den gleichen Telefax erhalten haben.

Die Kantonspolizei Aargau hält fest, dass es sich dabei um das Werk internationaler Betrügerbanden handelt. Diese verbreiten das Lockvogel-Angebot tausendfach und weltweit. Trotz des offenkundig erlogenen Inhalts scheinen immer wieder gutgläubige Personen ihrer Geldgier zu erliegen. Statt des vermeintlichen Gewinns erhalten solche von den Betrügern dann happige Rechnungen für angebliche Gebühren.

Dieses Vorgehen ist der Polizei im In- und Ausland seit Jahren bekannt, wobei solche Telefaxe und E-Mails bis anhin mehrheitlich mit Bezug auf afrikanische Staaten verbreitet worden sind. Diese Form des Betrugs ist daher auch als «Nigeria Connection» bekannt. Die Polizei rät, keineswegs auf solche Angebote zu antworten.

Die Kantonspolizei Aargau führt im Zusammenhang mit diesen Betrugsversuchen keine Ermittlungen, weshalb sie nicht darauf angewiesen ist, dass Betroffene die erhaltenen Telefaxe und E-Mails einsenden.